Reiseführer Spanien - Sevilla

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Von Trip.com

Barcas Plaza Espana
Sevilla ist eine Stadt, die nicht nur in der Sonne liegt – sie lebt in ihr. Der Duft von Orangenblüten begleitet dich durch kopfsteingepflasterte Gassen, aus versteckten Tavernen erklingt der leidenschaftliche Rhythmus des Flamencos, und die goldenen Mauern des Alcázar erzählen Geschichten von Sultanen und Entdeckern.

Im Herzen Andalusiens gelegen, verkörpert Sevilla das wahre Spanien – mit seinen nach Orangen duftenden Straßen, den Klängen der Flamenco-Gitarren und prächtigen maurischen Palästen. Deutsche Reisende kommen hierher, um dem grauen Wetter zu entfliehen und Sonne, Tapas und eine Stadt zu erleben, die gleichzeitig zeitlos und voller Leben ist. Nur ein kurzer Flug von Deutschland entfernt, bietet Sevilla ein authentisches Stück spanischer Lebensart – mit Siesta, Fiesta und Abenden, an denen man Sherry auf sonnendurchfluteten Plätzen genießt.

Geschichte findet man hier nicht nur im Museum, sondern spürt sie auf Schritt und Tritt – vom Klappern der Pferdekutschen vor der Kathedrale bis zum Klagen einer Flamenco-Sängerin im verborgenen Tablao. Sevilla begeistert deutsche Besucher mit seiner kompakten Größe, den herzlichen Menschen und der Leichtigkeit, in die lokale Kultur einzutauchen – sei es beim rhythmischen Klatschen zum Sevillanas-Takt oder beim Genießen von Jamón Ibérico auf einem lebhaften Markt.

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Was Sevilla so besonders macht

Der Zauber Sevillas liegt in der einzigartigen Mischung aus maurischer Pracht und spanischer Leidenschaft. Die Stadt wurde über Jahrhunderte hinweg vom islamischen Einfluss geprägt – sichtbar in der kunstvollen Keramik des Real Alcázar, einem Palast, der bis heute von der spanischen Königsfamilie genutzt wird, und dem markanten Glockenturm Giralda, der einst ein Minarett war. Gleichzeitig gilt Sevilla als Geburtsort des Flamenco – dieser feurigen Kunstform, die im einstigen Arbeiterviertel Triana entstanden ist. Der Jahreskalender der Stadt ist voller Dramatik: In der Karwoche (Semana Santa) ziehen Prozessionen in feierlicher Stille mit kunstvoll geschmückten Heiligenfiguren durch die Straßen, während die Feria de Abril mit Polka-Dot-Kleidern, Pferdeparaden und ausgelassenem 24-Stunden-Tanzen für pure Lebensfreude sorgt.

Im Gegensatz zu Barcelona oder Madrid wirkt Sevilla fast dörflich – vertraut und überschaubar. Man kennt sich, grüßt sich auf sonnenüberfluteten Plätzen, und in den Bars bekommt man für 3 Euro ein Bier und dazu gleich noch eine Tapa.

Die besten Dinge, die man in Sevilla tun kann

Seville

Starte dein Sevilla-Abenteuer an der atemberaubenden Kathedrale von Sevilla, der größten gotischen Kathedrale der Welt. Über die 35 sanft ansteigenden Rampen des Giralda-Turms – einst gebaut für Pferde – gelangst du zu einem fantastischen Blick über die terrakottafarbenen Dächer der Stadt. Eintritt für Erwachsene: 13 € (inkl. Kathedrale und Giralda).

Direkt nebenan verzaubert dich der Real Alcázar mit seinen maurischen Gärten, plätschernden Brunnen, stolzierenden Pfauen und dem eleganten Patio de las Doncellas.
Tipp: Buche dein Ticket im Voraus online (15,50 € für Erwachsene) und vergiss nicht deinen Pass oder Ausweis. Eine begrenzte Anzahl Tagestickets (~300 Stück) wird ab 8:30 Uhr verkauft – wer früh da ist, vermeidet lange Warteschlangen!

Verirr dich anschließend mit Freude im Barrio Santa Cruz, einem charmanten Labyrinth aus weiß getünchten Gassen, gesäumt von Geranien und versteckten Innenhöfen. Weiter geht’s zur imposanten Plaza de España an der Av. de Isabel la Católica – ein halbkreisförmiges Meisterwerk der Weltausstellung von 1929, mit bunten Keramikbänken, die die Regionen Spaniens symbolisieren. Leih dir ein Ruderboot für eine gemütliche Fahrt auf dem kleinen Kanal oder posiere unter den kunstvoll verzierten Keramikbögen.

Kunstliebhaber sollten sich das Museo de Bellas Artes nicht entgehen lassen – hier hängen Werke von Murillo und Zurbarán. Geschichtsinteressierte können im Archivo de Indias in Spaniens koloniale Vergangenheit eintauchen. Und für einen Hauch Moderne lohnt sich der Aufstieg auf die Metropol Parasol („Las Setas“) von der Skywalk-Plattform genießt du einen herrlichen Sonnenuntergang über Sevilla.

Extra-Erlebnis gefällig? Steig vor der Kathedrale in eine Pferdekutsche! Die 40-minütige Fahrt (ca. 45 € für 3 Personen, 60 € für bis zu 6) führt vorbei an Sevillas schönsten Sehenswürdigkeiten – inklusive Fotostopp an der Plaza de España. Eine zeitlose Art, den Zauber der Stadt zu spüren.

Spaßige Aktivitäten

Flamenco ist das Herz von Sevilla. Erlebe eine leidenschaftliche Show voller Emotionen in der Casa de la Memoria oder im El Arenal, wo das Klackern der Absätze durch die historischen Gemäuer hallt. Lust auf Mitmachen? In Tanz-Workshops kannst du selbst ein paar Schritte lernen – auch als Anfänger.

Im Sommer sorgt der Freizeitpark Isla Mágica mit Wasserbahnen und Piratenshows für Abkühlung. Oder lieber entspannen? Dann unternimm eine Bootsfahrt auf dem Guadalquivir – am Abend oft mit Sangria und Live-Musik an Bord.

Tapas essen ist in Sevilla ein echtes Lebensgefühl. Auf einer geführten Tapas-Tour durch La Alfalfa oder El Arenal kannst du Klassiker wie Espinacas con garbanzos (Spinat mit Kichererbsen) oder Solomillo al whisky (Schweinefilet in Whisky-Soße) probieren. Und wenn du richtig in die Stimmung der Stadt eintauchen willst: Plane deinen Besuch zur Feria de Abril oder Semana Santa – aber denk daran, dein Hotel frühzeitig zu buchen!

Essen & Restaurants

Die andalusische Küche ist bodenständig, herzhaft und einfach köstlich. Unbedingt probieren: Salmorejo (eine dicke Tomatensuppe), Croquetas de jamón (Schinken-Kroketten) und Cola de toro (Ochsenschwanz-Eintopf). Zum Frühstück gibt’s in jeder Bar eine Tostada con aceite – geröstetes Brot mit Olivenöl und Tomaten.

Hier einige kulinarische Highlights:

  • El Rinconcillo (Calle Gerona, 40): Sevillas älteste Bar seit 1670. Bestell dir ein paar Montaditos (Mini-Sandwiches) an der Marmortheke und beobachte, wie die Kellner die Rechnung mit Kreide auf die Holztheke schreiben.
  • La Azotea (Calle Jesús del Gran Poder, 31): Kreative Tapas wie Thunfisch-Tatar mit Avocado. Die Filiale in Santa Cruz (Calle Mateos Gago, 8) bietet eine schöne Dachterrasse für Drinks am Abend.
  • Casa Morales (Calle García de Vinuesa, 11): Ein unkomplizierter Ort für Berenjenas con miel (frittierte Auberginen mit Honig) und ein kühles Caña (Bier).
  • Abantal (Calle Alcalde José de la Bandera, 7): Ein Michelin-Stern-Restaurant mit feiner Küche, z. B. Iberisches Schwein mit Quitte – frühzeitig reservieren!
  • Mercado Lonja del Barranco (Calle Arjona, s/n): Ein moderner Gourmet-Markt am Fluss mit Ständen für Sushi, Käse und andalusische Weine.

Und zum Abschluss etwas Süßes: Torrijas (spanischer French Toast) in der Osterzeit oder Helado de turrón (Nougateis) von La Fiorentina (Calle García de Vinuesa, 1) – unbedingt probieren!

Die beste Art, Sevilla zu erkunden

Die Altstadt von Sevilla ist wie gemacht fürs Spazierengehen. Starte am majestätischen Dom und schlendere durch die verwinkelten Gassen des Viertels Santa Cruz – vorbei an versteckten Innenhöfen, kleinen Handwerksläden und blühenden Balkonen. Für längere Strecken bieten sich Bus und Straßenbahn an (eine Fahrt kostet ca. 1,40 €). Vom Autofahren raten selbst Einheimische ab – enge Gassen und kaum Parkplätze machen’s unnötig kompliziert.

Radfahren ist in Sevilla ein Genuss: flaches Gelände, angenehmes Klima und das praktische Fahrradverleihsystem Sevici machen es leicht. Dafür brauchst du nur die Sevici-App und eine Reisekarte mit Internetzugang. Wer es gemütlicher mag, kann sich direkt am Dom eine Pferdekutsche mieten – die Kutscher erzählen dabei gern spannende Geschichten über ihre Stadt, während du gemächlich an den Sehenswürdigkeiten vorbeigleitest.

Ein weiteres Highlight ist der Hop-On-Hop-Off-Bus, der alle wichtigen Sehenswürdigkeiten abfährt – darunter die Plaza de España, das bunte Viertel Triana oder die Basilika La Macarena. Über den Audioguide erfährst du Wissenswertes zur Geschichte, während du vom offenen Deck aus die Sonne Andalusiens genießt. Ein 24-Stunden-Ticket kostet 27 € (Stand 2025). Tipp: Steig im Parque de María Luisa aus für ein Picknick oder besuche den Mercado de Triana für frischen Fisch und handbemalte Keramik.

Lokale Bräuche

  • Siesta: Geschäfte schließen oft von 14:00 bis 17:00 Uhr. Nutze diese Zeit für ein langes Mittagessen oder ein Nickerchen.
  • Begrüßung: Zwei Küsse (erst die rechte Wange) sind üblich, auch bei neuen Freunden.
  • Flamenco-Etikette: Während einer Aufführung sollte man nicht plaudern – das ist unhöflich. Klatsche (palmas), wenn du den Rhythmus spürst!
  • Späte Nächte: Das Abendessen beginnt etwa um 21:00 Uhr, und in den Clubs in der Alameda de Hércules geht es erst um Mitternacht richtig los.
  • Festivals: Die Einheimischen kleiden sich festlich – Männer in Anzügen, Frauen in Flamenco-Kleidern. Mach mit oder schau respektvoll zu.

Anreise

Direktflüge von den Flughäfen Frankfurt, München, Düsseldorf und Berlin zum Flughafen Sevilla (SVQ) dauern etwa 3-3,5 Stunden. Billigfluggesellschaften wie Ryanair und easyJet bieten regelmäßig günstige Angebote an. Vom Flughafen fährt der EA-Bus (4 €) alle 20 Minuten zur Plaza de Armas, oder du kannst ein Taxi nehmen (25-30 €).

Empfohlene Hotels

  • Hotel Alfonso XIII (Calle San Fernando, 2): Ein luxuriöses Wahrzeichen mit maurischen Fliesen, Innenhöfen und einem Pool, der für Könige gemacht ist.
  • Hotel Palacio de Villapanés (Calle Santiago, 31): Ein Palast aus dem 18. Jahrhundert in La Macarena, mit einem ruhigen Innenhof und einem Dachpool.
  • Casa del Poeta (Calle Don Carlos Alonso Chaparro, 3): Ein gemütliches Boutique-Hotel in Santa Cruz, das kostenlose Sherry-Stunden bietet.
  • Hotel Casa 1800 (Calle Rodrigo Caro, 6): Charmantes Mittelklassehotel mit einer Dachterrasse mit Blick auf die Kathedrale.
  • La Banda Rooftop Hostel (Calle Dos de Mayo, 16): Ein budgetfreundlicher Ort mit Schlafsälen, privaten Zimmern und Sonnenuntergangsblick von der Terrasse.

Sevilla ist eine Stadt, die dich mit Wärme umhüllt – nicht nur von der Sonne, sondern auch von ihren Menschen, ihren Aromen und ihrer unerschütterlichen Lebensfreude. Britische Reisende verlassen die Stadt mit einer Kamera voller goldener Stunden-Schnappschüsse, einem Kopf voller Flamenco-Rhythmen und dem festen Vorsatz, zurückzukehren – am besten während der Feria, wenn sich die Stadt in Glitzer hüllt und die Party niemals endet.

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