KritischgastLuzern
25. März 2024
Das relativ grosse Hotel für diesen Ort, mit einer ansehnlichen Fläche und sehr vielen Parkplätzen, integriert sich am Hang vorzüglich in das Dorfbild. Der Empfang, als dann jemand kam, war eher etwas kühl und sec und man machte und sagte gerade das, was man halt machen muss, eher emotionslos und mit wenig Freude. Das in mehreren Trakten und Etappen erstellte Haus, beinhaltet auch diverse Stilrichtungen, beziehungsweise ohne Stil und klarer Innenarchitektur, in einem Gemisch von französisch- deutsch- österreichischem Hotelbau, ohne klare Linie und einer Musterzentrale gleichend. Eigentlich sehr schade, denn das verwinkelte Haus wäre bereits von aussen prädestiniert, innen etwas spannendes, einfaches und interessantes zu gestalten. Unser Zimmer mit schönem Fernblick und absolut ruhig, war recht grosszügig, hatte allerdings auch schon ein paar Jahre hinter sich. Die Kleinigkeiten wie Bodylotation, Zimmerfinken usw. fehlten, aber das wussten wir. Die Wellness-Spa-Poolanlage mit dem neuen Aussenbecken in Chromstahl und der ganzen Umgebung ist eigentlich ganz gut gelungen, allerdings darf man nicht bei vollem Haus hier sein, denn diese ist viel zu klein, oder das Hotel zu gross, vorallem wenn Teile gar nicht geöffnet werden. Die Bar ist kompetent, speditiv und freundlich. Der Restaurantbereich ist sehr sec gestaltet. Die Akkustik ist miserabel und wird durch die fehlende Tischkultur noch verstärkt. Man isst "modern" und kantineähnlich auf einem Holztisch, basta. Die Essensfreude, Qalität und Auswahl hielt sich bei uns in Grenzen und die Weinpreise sind absolut überteuert. Das Frühstück genossen wir in Obernai. Für max. zwei bis drei Nächte ausser Haupsaison und Wochenenden, kann ich das Haus empfehlen, allerdings nur Garni.