Sometimes dreams come true. Ja, das kann passieren, wenn auch höchst selten. Bei uns hat es viele Jahre gedauert, bis das Schicksal mitspielte. Und dann kam Corona und damit weniger Kreuzfahrtschiffe, deren Gäste die engen Straßen verstopfen würden. DIE Gelegenheit, und es hat endlich geklappt. Das bei Tripadvisor gefundene Villa Renos Hotel entsprach genau unseren Vorstellungen von Lage, Ausstattung und dem sympathischsten Besitzer, Vassilis Matekas. Alles erschien uns märchenhaft: der Blick auf die Caldera von der idyllisch gelegenen Terrasse (mit schönem kleinen Pool), das Zimmer, das schon morgens beim Tür öffnen die weite Sicht auf Himmel, Meer und die Inseln freigab. Damit korrespondierend das bequeme Bett, genügend Stauraum in Schränken und Kühlschrank, das Bad mit Dusche, wo alles für einen erholsamen Urlaub bereitlag. Nur Waschlappen sollten eingepackt werden; der Wasserkocher für den ersten Kaffee nach dem aufstehen, wurde umgehend gebracht. Auch das Frühstück auf der schön eingedeckten oberen Terrasse mit Rundum-Traumblick entsprach den Beschreibungen: frischer Orangensaft, sehr guter italienischer Hausbrandt-Kaffee, frisches Obst, herzhafte warme Köstlichkeiten, wie Quiche, Eier nach Wahl, feiner Joghurt, süßes Dessert undundund. Lediglich die geliebten griechischen Sesamringe kauften wir uns in einer kleinen, nicht weit gelegenen Bäckerei. Daß auch die Mitarbeiter außer dem freundlichen Vassilis ihr Bestes in Service, Reinigung - natürlich wie immer in Griechenland topp - gaben, bedarf eigentlich keiner zusätzlichen Beschreibung. Da der Busbahnhof nur wenigen Minuten entfernt lag, konnten Ausflugsziele, wie Akrotiri oder die anderen Orte, wie Oia, schnell und günstig erreicht werden. Und die von Vassilis empfohlene Katamaranfahrt mit wenigen Teilnehmern war jeden Cent wert, obwohl sie uns zunächst etwas teuer erschienen. Auch dafür Danke. Obwohl oben in der Nachbarschaft „die Post abging“, spürten wir unten in unserer Oase nichts. Lediglich die Stufen bis zum Hoteleingang sind nicht für Gebrechliche zu bewältigen; eine kleine sportliche Übung für Normalos. Daß der Fernseher nur über Bloomberg Nachrichten verfügte, störte uns weiter nicht, bei dem traumhaften Ausblick auf die Caldera mit bühnenreifen Sonnenuntergängen. Von Oia über Imerovigli mit dem Berg wie ein Thronsessel bis Fira reichte das Theater, große und kleine Schiffs- und Bootsbewegungen eingeschlossen. Darunter ursprüngliche, malerische Segelschiffe bis furchtbare Monster, die an Satelitenstädte am Stadtrand erinnerten und mit ihren Abgasen die Umwelt verpesteten. Unten am alten Hafen landeten manche Tenderboote mit großer Fracht der Kolosse an - auch dies gehörte zum von den Terrassen zu beobachteten Theater. Was aber diesen Aufenthalt bei Vassilis so einzigartig machte, war das abschalten können mit dem Blick auf Meer, an den Felsen klebende Häuser und Inseln. Von diesem märchenhaften, Wirklichkeit gewordenen Traum werden wir noch lange zehren - und falls möglic
