Mchanga Zanzibar

Noch immer sind wir fassungslos über diese Unterkunft, die den Namen Hotel nicht verdient. Wir hatten die „beste" Zimmerkategorie gebucht und hatten Haus 1. Ein Bett, eine Kleiderstange mit 6 Bügeln.... sonst Nichts! Es gab in dem Zimmer keinen Tisch, keine Stühle, keinen Schrank. Wir lebten die neun Tage lang aus den auf dem Fußboden liegenden Koffern. Die Häuser wurden von innen mit irgendeiner klebrigen Farbe angestrichen, welche sich bei Kontakt ablöste. Sogar der Waschtisch war mit dem Zeug angemalt und es löste sich bei wasserkontakt von selbst auf. Die Klimaanlage schaffte es nicht, den Raum wirklich runter zu kühlen. Dafür lief aber ständig sehr viel Kondenswasser die Wand herunter und unsere Sachen standen in Pfützen. Nicht selten rutschte einer von uns böse aus auf dem lackierten Betonboden. Es gab keine nutzbare Terrasse. Irgendwelche maximal unbequemen Stühle aus Ästen im Sand mit einem kleinen Holztisch, waren die Sitzmöbel vor dem Haus. Die Stühle versanken im Sand und es war das Absurdeste, was uns Jemals begegnet ist. Die selben Stühle befanden sich auch im Essbereich (Restaurant kann man dazu nicht sagen), welcher ebenfalls ausschließlich im Sand war. Es war schier nicht möglich irgendwie vernünftig zu sitzen. Alles versank im Sand. Keine einzige befestigte Bodenfläche, außer die Umrandung des Pools. Alles, wirklich Alles war so schmierig und dreckig.... Ekelhaft. Die Stuhlkissen waren so verschmutzt, unfassbar. Das Personal bewegte sich nur, wenn es sich wirklich nicht vermeiden lies. Abends wurden die paar Liegen die es gab, nicht wieder schön unter die Sonnenschirme gestellt, damit es am nächsten Morgen ordentlich für die Gäste wäre. Gläser, Tassen, Müll wurden nicht weggeräumt. Blieben einfach da stehen oder liegen, wo sie halt waren. Es gibt 15 ! Sonnenliegen. Die Sitzbereiche wurden nicht sauber gemacht und auch nach Regen nicht zum trocknen hochgenommen. Die Sitzbänke unter den Palmen sind vollkommen kaputt. Die Sitzflächen aus Schnüren haben sich fast vollständig aufgelöst und es wird Nichts repariert. Es wird ja nicht einmal bemerkt. Gerne macht es sich das Personal aber Abends ganz selbstständig und direkt vor den Gästen auf den Liegen gemütlich. Dazu die lebensbedrohlichen Zustände durch herabfallende, mehrere Kilo schwere Kokosnüsse, welche in circa. 15 - 20 Meter über einem hängen. Mein Mann hatte großes Glück, denn eine Kokosnuss verfehlte ihn nur um knapp zwei Meter. Die verdorbenen herabgestürzten Kokosnüsse werden dann tatsächlich den Gästen für 2 Dollar zum trinken angeboten. Das Frühstück bestand aus Weißbrot, einer Marmelade und einem vollgeschmierten Glas Nutella, auf welches man ordentlich stolz war. Die frisch zubereiteten Eierspeisen waren der einzige Lichtblick. Keine Wurst, kein Käse und, obwohl Sansibar hunderte Obstsorten beherbergt, gab es immer nur etwas Melone, Ananas und ab und zu Mango oder ähnliches. Die Dusche am Pool war ein an die Palme genagelter Duschkopf und ein paar morsche Holzlatten als