Gastnutzer
12. Januar 2023
Abseits des Trubels an einem kleinen, wenig befahrenen Kanal gelegen empfängt ein alter Palazzo die Gäste. Das Personal war äußerst bemüht und vom Zimmer“mädchen“ bis zum Direktor ganz tolle Gastgeber. Die Einrichtung ist eine Mischung aus alt und neu und durchweg sehr geschmackvoll und hochwertig. Die unverputzten Ziegel in Kombination mit Samt, Kunstgegenständen und modernen Lampen etc. hat mir sehr gut gefallen. Das Einzelzimmer war ziemlich klein, aber ebenfalls schön eingerichtet. Vor allem die top funktionierende Heizung und das Fenster im Bad sind super. Und die Bettwäsche ist traumhaft! Mehr Ablagefläche im Bad wäre aber schön: schade, dass zwischen Waschbecken und Duschwand 10 cm Platz gelassen wurden. Die Zimmerreinigung war top und nirgends habe ich Unordnung oder Schmutz gesehen. Zum Gang hin gibt es eine Doppeltür, sodass man von dort kaum was hört. Auch der Aufzug war leise. Das Publikum empfand ich als angenehm und dem Preisniveau entsprechend. Besondere Erwähnung sollen noch zwei Dinge finden: das Frühstück kann man sich aus der Karte selber zusammenstellen und es wird am Tisch von einer sehr netten Mitarbeiterin serviert. Im Winter im kleinen Frühstücksraum oder davor und im Sommer im schönen Garten, eine Seltenheit in Venedig. Und der abendliche B****rvice war ebenfalls super: sehr freundlich und die Getränke top gemixt. An einem Abend hab ich mir dann hausgemachte Pasta mit Steinpilzen gegönnt: sensationell! Die Rezeption ist 24 Stunden lang besetzt, das vermittelt ein Gefühl der Sicherheit. Zu erreichen ist das Hotel mit einem Privatshuttle, der 60 € pro Richtung kostet. Oder mit dem Vaporetto (€ 7,50 einfache Fahrt). Oder in ca. 30 Min. zu Fuß, was ich mit Gepäck und angesichts vieler Treppen leider nicht empfehlen kann.