Gastnutzer
31. Oktober 2021
Trotz des sehr schönen, geschmackvoll renovierten u. eingerichteten Anwesens fühlten wir uns dort nicht als Gäste willkommen. Wir hatten 4 Nächte im Doppelzimmer mit Spa gebucht. Der Besitzer, der bei unsere Ankunft im Garten arbeitete und sich uns nicht vorstellte, empfing uns mit zwei großen, bellenden und frei auf uns zulaufenden weißen Schäferhunden. Diese liefen während unseres Aufenthalts durch eine Lücke in der Hecke auch über unsere eigentlich private Terrasse am Whirlpool. Als ehemalige Hundebesitzer konnten wir damit umgehen. Das Frühstück wurde morgens in einem Isolierkorb vor das Zimmer gestellt und enthielt gute Produkte bis auf das Brot, das aufgebacken und zu hart war. Da es auf Dauer etwas eintönig war, baten wir am 3. Tag um ein eigentlich vorgesehenes Frühstücksei. Die Antwort war, Ei gebe es nur, wenn ihre Hühner welche legten und denen sei derzeit zu kalt. Trotzdem gab es am nächsten Morgen zwei Eier. Ob die unpersönliche Frühstückssituation covid-bedingt oder der Tatsache geschuldet ist, dass der Besitzer und seine Frau nun auch ein Restaurant im einem der nahen Orte betreiben ( und somit witterungsunabhängig auch über Hühnereier verfügen sollten) sei dahin gestellt. Jedenfalls war von der in früheren Bewertungen so hoch gepriesenen Gastfreundschaft und Atmosphäre nicht viel zu spüren, zumal wir das Gefühl hatten, dass die Familie mit vier Kindern auf dem Anwesen offenbar nicht mehr wohnt. Als wir den Besitzer bei der Verabschiedung auf die Frühstückssituation und den fehlenden Hinweis im Internet auf die für ängstliche Menschen sicher gewöhnungsbedürftige Situation mit den Hunden ansprachen, reagierte er recht uneinsichtig. Er verwies darauf, dass ihr Haus kein Hotel, sondern ein Guesthouse sei, Hunde in Frankreich auf dem Land üblich seien und im Übrigen sei das ihr Haus! Das Ganze wurde mit einem kurzen Gruß sowie sehr schnellen und deutlichen Schließen der Haustür untermauert. Fazit: Wer nur eine hochpreisige, schön gelegene Unterkunft sucht, findet sie dort.