Wir haben für drei Nächte im „Doppelzimmer“ knapp 360 EUR bezahlt. Das Zimmer ist maximal eine bessere Abstellkammer und nicht mehr. Bei einem Preis von 120 EUR/Nacht erwarte ich mindestens ein sauberes Zimmer und ein anständiges Bett. Soviel vorweg: beides habe ich hier nicht bekommen. Das haben wir für unser Geld bekommen: Sauberkeit: Zimmer maximal oberflächlich „gereinigt“ , wenn man das so überhaupt bezeichnen kann..Schmutz, auf dem Laken, Haare klebten noch an der Wand im Badezimmer, versiffte Gardine, versifftes Kissen, Fön halb durchgeschmort, Duschhandtuch ein löchriger Fetzen mit Make-Up Resten.. -> siehe Fotos. Ein derartiger Hygienestandard ist ohnehin ein NoGo, in Zeiten von Corona eigentlich schon fast meldungswürdig.. Privatsphäre: Wer Null Privatsphäre haben will, ist hier richtig. Man kann sich im Zimmer lediglich dann unbeobachtet bewegen, wenn die Gardinen vollständig zugezogen sind. Ansonsten kann jeder, der durch den Innenhof geht (und das sind einige) ins komplette Zimmer glotzen. Man hat das Gefühl, dass Menschen, die sich im Innenhof unterhalten, direkt neben dem Bett stehen. Da im übrigen die Zimmertür die einzige Öffnung in der Wand darstellt, müsste man bei geöffneter Tür schlafen, wenn man nachts gerne Frischluft im Zimmer haben möchte.. Bett: Eine absolute Frechheit. Matratze reif für den Sperrmüll und hängt durch wie eine halb aufgeblasene Luftmatratze. Zimmergrösse: Das Zimmer hat in etwa die Größe von einem Wohnmobil. Der Wohn- und Schlafbereich ist mit ca 7-8qm äußerst „großzügig“ dimensioniert. Außer 3 Kleiderhaken gibt es keine weitere Möglichkeit, die Kleidung unterzubringen. Man lebt also „aus dem Koffer“. Am Ende des Zimmers befindet sich ein Tisch mit den Abmessungen einer Hühnerstange. Vor dem „Tisch“gibt es Hocker, die für die Körpergröße von 3-5 jährigen ausgelegt sind. Wer möchte, kann versuchen die Hühnerstange als Tisch zu benutzen und das obligatorische Frühstück für 12,50 eur dort einnehmen. Alternativ bekommt man für das selbe Geld auch ein vollwertiges Frühstück in der Stadt oder am Strand mit annehmbarem Sitzkomfort. Badezimmer Das ca. 2,5 qm grosse Bad ist vom Bewegungs-Komfort in etwa mit einem Dixie-Klo zu vergleichen. Ab 1,80 m Körpergröße hängt man beim Toilettengang mit den Knien bereits im Waschbecken. Das Waschbecken hat in etwa die Größe von einer Teetasse. Apropos Toilettengang: Bei vollständig geschlossener Badezimmertür (s. Foto) verbleibt zu allen Seiten ein Spalt von ca. 3-4 cm, sodass die während dem Toilettengang produzierte Düfte wunderbar in den „Wohn-/Schlafbereich“ strömen. Ein Traum! Lautstärke: Hier wurden offensichtlich sämtliche Wände und Decken aus Pappe errichtet. Man hört jeden, wirklich jeden Furz der Nachbarn. Egal ob aus benachbarten Zimmern oder aus dem Innenhof. Wer das „Glück“ hat, einen der Räume im Erdgeschoss zu bewohnen, bekommt wunderbar den Eindruck eines Erdbebens der Stärke 8 simuliert, wenn die Bewohner der oberen Räumlichkeiten die schwi