Gastnutzer
12. August 2022
Das wichtigste zuerst: nika hat ein größtenteils intaktes, buntes hausriff, wir sind immer noch völlig geplättet, sowas ist uns seit jahren auf den malediven nicht mehr untergekommen. Man kann um die ganze insel schnorcheln, der schönste teil liegt zwischen welcome jetty (westliche inselspitze) bis vor die deluxe-beach-villen ungefähr auf höhe nummer 10, wie hatten nummer 12… Am ersten tag sind wir also von unserem privatstrand losgeschnorchelt, waren schon von der qualität des riffdachs schwer beeindruckt und konnten unseren augen nicht trauen als wir über die riffkante geschaut haben: BUNTE korallengärten mit millionen riffbarschen soweit das auge reicht, unfassbar! Im süden liegt ein weiteres riff vor dem hausriff, der ortsansässige meeresbiologe meint, dass dieses riff sowohl stürme als auch erwärmung abschwächt und dass deshalb das nika-riff nicht einmal ansatzweise so gelitten hat wie viele andere. Apropos: Ich finde es außerordentlich sympathisch, dass sich nika einen meeresbiologen leistet, ihn (und auch die sommeliers😉) halte ich für ausgesprochen kluge investitionen. Nika ist eine der ältesten resortinseln überhaupt, befindet sich seit jeher in italienischem privatbesitz und verbindet äußerst geschickt ursprünglichkeit mit nachhaltigkeit, dazu später noch mehr, ich bin nämlich mit dem riff noch lange nicht fertig: nicht nur die korallen leben (nochmal in aller deutlichkeit: bunt, lebendig, grandios), es wimmelt nur so von haien, rochen, schildkröten und allen anderen üblichen verdächtigen. Es gibt viele tintenfische, mindestens vier napoleons (davon ein echter „lackel“), zahlreiche wunderschöne anemonen - samt nemos versteht sich, rotfeuerfische, muränen, riesige makrelen, freundliche schildkröten, mobulas, federschwanz- und adlerrochen und haufenweise riffhaie. Ein beachtlich großer kartoffelzackenbarsch wohnt unter einem korallenstock und allabendlich versammeln sich rund 25 ammenhaie vor der bepi-bar. Neben dem erstaunlichen riff gibt es noch ein alleinstellungsmerkmal, das aus meiner sicht für nika spricht – die privatstrände sind wirklich der hammer! Privatsphäre war und ist noch immer das oberste gebot auf der insel, jede strandvilla (riesig, alt, hübsch, luftig) hat einen eigenen großzügigen und uneinsichtigen strandabschnitt, begrenzt auf beiden seiten durch üppige vegetation bis zum wasser und zusätzlich durch stege. Das sieht zwar aus der luft seltsam aus (nach virus nämlich…) ist aber für die strandvillenbewohner der pure luxus und als positiver nebeneffekt ist erosion kein thema auf der insel. Wir waren auf der riffseite im süden – der strand ist wirklich traumhaft schön. noch ein paar worte zur nachhaltigkeit auf nika: im norden und im westen von nika liegen zwei einheimischeninseln, viele der angestellten kommen von diesen inseln. der chef der fischer z.b. hat als 10-jähriger auf nika angefangen und liefert nach wie vor jeden tag traditionell gefangenen frischen fisch, das fisch-carpaccio ist einfach grandios, auf den sa