Hotel Zum kleinen Sandberg

Dieses Hotel ist sehr in die Jahre gekommen. Beim Eintreffen gabs zur Begrüßung ein nettes Hallo. Das wars. Das Zimmer unterm Dach war sehr eng, sehr spartanisch nur mit dem allerallernötigstem ausgestattet. Der erste Eindruck: kahl. Nix mit Blumen im Zimmer so wie im Netz gezeigt wird. Von komfortabel oder gemütlich kann man nicht reden. Die Wirtin war garnicht da. Kein Restaurantbetrieb, nur Frühstück, zwar mit abgepackter Wurst aus dem Supermarkt, aber die einzige Bedienkraft macht leckeren Eierback. Das wars dann aber auch schon. Eine Tageszeitung haben wir nirgends gesehen. Der Tresen war nackt. Auch keine Flyer was man in Halle machen kann. Eine Tiefgarage gibt es (anders wie auf der Webseite geschrieben) überhaupt nicht. Nur einen Stellplatz auf einem Platz. Parkplatz kann man das auch nicht nennen. Was für ein Spa???

Ein historisches altes Fachwerkhaus in einer ruhigen Seitenstraße – und doch mitten im Zentrum gelegen: Damit kann dieses kleine Hotel fürwahr punkten. Alles ist neu gemacht worden vor nicht allzu langer Zeit. Doch nicht alles ist gut geworden. Wir hatten ein Zimmer im 2. Stock unter dem Dach – mit Schrägen und recht beengt; aber das Bad wirkte dagegen groß(zügig). Das Zimmer, ziemlich dunkel, hat nur e i n Mansardenfenster sowie eine schwache Deckenleuchte. Über dem Schreibtisch (in der dunkelsten Ecke) keine Lampe! Die Heizkörper reagieren sehr unterschiedlich auf Einstellungen. Aber positiv: alles wirkt sauber, und das jeden Tag wieder. Das Frühstücksbuffet ist einfach, aber insgesamt o.k. Es gibt viel fertig Abgepacktes (Honig, Marmelade, Butter) – entsprechend Verpackungsmüll. Auch Käse und Aufschnitt ersichtlich aus abgepacktem Sortiment. Der Frühstücksraum großzügig, jedoch eiskalt für den, der als Erster morgens hineinkommt: Die Fenster stehen offen, es wurde (corona-bedingt) gut gelüftet, die Heizung ist ausgeschaltet. Da will sich keine anheimelnde Atmosphäre einstellen. Insgesamt also ein durchaus gemischter Eindruck.