Wir haben 10 wunderschöne Tage in Kenia verbracht und sind uns beide einige: Das Baobab Beach Resort ist das schönste Hotel, in dem wir jemals waren (und wir waren schon in vielen wirklich tollen Hotels). Die Anlage entspricht mit ihrem natürlich-rustikalen Stil genau unserem Geschmack. Kleine Bungalows mit Reet-Dächern quer über die weitläufige Anlage verteilt statt dickem Hotel-Betonklotz, überall alte Baobab-Bäume in der wunderschönen und sehr gut gepflegten Gartenanlage - mit vielen Äffchen, die wir (und viele andere auch) total süß und unterhaltsam fanden (auch wenn sie das Hotel-Personal gerne mal zur Weißglut gebracht haben, wenn wieder mal ein kleiner Frechdachs das Buffet geplündert hat - oder den Cocktail neben einer Liege hat mitgehen lassen.) Auf den klimatisierten Toiletten steht jeden Tag ein neuer frischer Strauß mit Blumen - und super sauber sind sie auch! Die Pool-Areas sind ebenfalls fantastisch, entweder mit Infinity-Blick aufs Meer oder aber integrierter Poolbar. Die Technomusik am Pool hat uns nicht so gut gefallen - das war aber meist nur kurz fürs Aerobic-Programm und dann lief wieder entspannende Sommermusik - genau richtig. Auch das Karibu-Restaurant, in dem wir die meiste Zeit über gegegssen haben, hatte ein ganz tolles Ambiente. Abends wurden auf jedem Tisch Kerzen angezündet. Es gab Stoffservietten für jeden (!). Das Essensbuffet war hervorragend - man sollte allerdings indisch mögen, denn das kenianische Essen ist stark daran angelehnt. Auch beim Frühstück gibt's echt nichts zu meckern - von frisch gemachtem Omelette bis hin zu Gemüse oder auch Bacon und Würstchen gab's so ziemlich alles. Mir persönlich hat pflanzliche Milch gefehlt - aber zur Not kam halt mal 10 Tage lang Kuhmilch ins Müsli. Das Hotelpersonal war stets freundlich zu uns. Eine Sache gibt es allerdings, die mich wirklich etwas genervt hat: Beim Essen sind einfach zu viele Kellner um uns rumgeschlichen. Wir haben uns teilweise richtig unter Beobachtung gefühlt. Und sobald einer den letzten Bissen vom Teller genommen hat, wurde ihm schon der Teller unter der Nase weggezogen. Das fanden wir etwas anstrengend. Teilweise steckte einem das Essen noch im Mund, sodass man nicht einmal Danke sagen konnte. In dieser Hinsicht sollte das Personal selbst mal seinem Credo "pole pole" folgen (="langsam"). Das ist allerdings Kritik auf hohem Niveau - das Hotel hat seine 5 Sterne wirklich redlich verdient. Extrem dankbar waren wir auch für die Klimaanlage auf den Zimmern. Bei der Hitze draußen wäre sonst an Schlaf nicht zu denken gewesen. Ansonsten ist aber der Nachhaltigkeitsgedanke im Baobab (wie anscheinend in ganz Kenya) echt beeindruckend. Die Stoffservietten hatten wir ja schon erwähnt. Aber auch das Wasser in den Zimmern, das jeden Tag aufgefüllt wird, wird in Glasflaschen geliefert. Richtig gut. Fazit: Wir kommen bestimmt nochmal wieder!