Barceló Isla Canela

Das ganze Hotel strahlt einen besonderen Flair aus. Maurische Bauweise mit verspielten Details, sehr schön! Der Pool ist angenehm warm und gut zum Schwimmen. Das Personal ist freundlich und zuvorkommend. Das Essen ist lecker und abwechslungsreich.

Eine Woche verbrachte ich in Barceló Isla Canela und war gemischter Gefühle. Mein Check-In ging sehr schnell und so konnte ich direkt auf mein Zimmer. Mein Doppelzimmer zur Einzelnutzung lag vorne am Pool und war von der Lage her recht ruhig, allerdings bekam ich vom Flur und von den Nachbarn durch die hellhörigen Wände doch einiges mit. Beim Check-In wurde mir leider nicht erzählt, dass der Safe 3€ am Tag kostet, das erfuhr ich nachdem ich an der Rezeption anrief, weil ich ihn nicht programmieren konnte und dafür den Schlüssel (gegen Bezahlung) benötigte. Mein Zimmer war praktisch eingerichtet, jedoch gab es nur ein Leintuch als Bettdecke und das Bett war eher weich. Eine Kaffeemaschine gab es leider nicht auf dem Zimmer, auch keinen Wasserkocher. Das Essen war einem vier Sterne Hotel absolut angemessen, lediglich bei den Nachspeisen und der Obstauswahl sah ich noch Luft nach oben, alles andere war sehr lecker und der Salat immer frisch. Der Kaffee war mir leider deutlich zu dünn, selbst mit einem Extra-Espresso war der Cappuccino noch immer wässrig und so trank ich eben Tee. Die Auswahl der inkludierten Getränke bei all inclusive war eher überschaubar, ein Aperol Spritz war beispielsweise nicht inkludiert und dieser sollte eigentlich zum Standard gehören. Zwar waren die Angestellten alle sehr freundlich, allerdings war vor allem das Barpersonal absolut unterbesetzt, ohne Selbstbedienung hätte ich mitunter ewig gewartet. Die Lage des Hotels ist sehr schön, man muss lediglich über eine kleine Straße und schon ist man am endlosen Strand. Was mich aber massiv gestört hat, war die nicht Einhaltung des spanischen Nichtraucherschutzgesetzes, eigentlich darf nur an ausgewiesenen Orten geraucht werden, wenn es auch Nichtraucherzonen gibt, aber das scheint dem Hotel absolut egal zu sein und so wurde am Frühstückstisch, am Pool oder auch an der Bar geraucht. Aschenbecher gehörten zur Standardausstattung jedes Balkons und Zigarettenstummel lagen in der gesamten Anlage verstreut, egal ob im Rasen, den Blumenbeeten oder einfach vor Eingängen zum Gebäude. An der Bar zu sitzen ohne, dass man von drei Seiten zugequalmt wurde, war schier unmöglich und so fiel der abendliche Schlummertrunk an mehr der Hälfte der Urlaubsabende aus. Der Pool war nicht beheizt und mir selbst Ende Juni deutlich zu kalt zum schwimmen, auch für Aqua Gym war mir das Wasser zu kühl. Der Trubel durch das Animationsteam war mir persönlich zu viel, abgesehen von der Mittagspause war es ansonsten nicht möglich unter Tags am Pool zu schlafen, auch nicht in der hintersten Ecke der Anlage. Das Hotel schien ziemlich ausgebucht, denn die Suche nach einem Liegestuhl mit Schirm gestaltete sich am Nachmittag mehr als schwierig. Das Klientel im Hotel war sehr gemischt, von jungen spanischen Familien über französische Pärchen bis hin zu deutschen Rentnern waren alle Altersgruppen vertreten. Die französischen Gäste, die in der zweiten Wochenhälfte weit mehr als die Hälfte aller Gäste ausmachten und wel