Unser Aufenthalt im Imperial Palace war ein Wechselspiel zwischen Licht und Schatten .Vom Hotel wird kein Shuttleservice vom naheliegenden Bahnhof angeboten. Bei der Frage ob denn zumindest ein Taxi gerufen werden könnte, bekommt man von der Rezeption als Antwort, man soll es doch selbst beim Taxi Unternehmen versuchen. Das uns zugewiesene Zimmer war geräumig aber ohne funktionierende Klimaanlage. Das Personal wirkt gestresst und man hört von vielen Seiten Beschwerden über Unzulänglichkeiten in den einzelnen Etagen. Hier wirkt das Personal maximal bemüht aber keinesfalls immer kompetent. Gleiches gilt für die Servicemannschaft , was bei den aufgerufenen 8€ für eine 0,2l Cola manchmal gar Slapstik gleicht. Die Zimmer mit Meerblick haben eine Atemberaubende View auf die Küstenlinien und die mit Yacht besetzten Hafen. Die Grünanlagen sind hoch gepflegt und strotzen vor gesunden paradiesisch anmutenden Pflanzen und Blumen.Über einen Steg und ( auf dem Rückweg deutlich zuviele) gefühlten 100 Treppen gelangt man zum Privaten Beachclub . Hier wird man von sehr freundlichen und engagierten Bademeister*innen betreut, die sich jeder Kleinigkeit und jedem Wunsch nach Schatten oder Sonne gerne annehmen. Der Service im Lunch Restaurant ist zufriedenstellend , die Preise allerdings nahe an der Grenze zum Grotesken ( 80g allenfalls mediokrere Spaghetti Vongole 30 € ) Die Aussicht von Restaurant ist allerdings wieder so überwältigend , das der Missmut verfliegt. Bis 19.30h darf man sich auf dem Strand aufhalten, danach wird man höflich gebeten sich , über die eben erwähnten 100 Treppen wieder in Richtung Hotel zu bewegen. Am Ende des Aufstieges , sind 2 Golfkarts geparkt , die wohl mehr dekorativen Zwecken dienen, als Gäste nach einem ganze Tag am Strand nach oben zu transportieren. Wieso denn auch ? Schließlich könne man den Aufstieg als tägliches Gratiscardio Workout verstehen. Das Frühstück ist der Hotelkategorie angemessen , allerdings wird der Wunsch nach einem Pfefferminztee nicht erfüllt , in seiner Abwesenheit bekommt man , nicht ohne bewusst spötischen Kommentar , einen Kamillentee serviert. Das Ende des Frühstücks wird durch das überpünktliche Ausgehen der Saalbeleuchtung unterstützt. Überhaupt vergreift sich das Personal öfter im Ton. Ob das beim Kommentar über den hellen Teint meiner Begleitung geschieht oder bei der Rechnungsbegleichung, die sich als langwierig und archaisch ( alles in Papierform )darstellt. Trotz der malerischen Szenerie und der einzigartigen Lage kann ich leider bei einem Hotel dieser Kategorie keine Empfehlung aussprechen.
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