Gastnutzer
1. Juli 2023
Das Hotel wurde angeblich 2019 renoviert, dies gilt jedoch nur für Bar, Lobby und Speisesaal; die Zimmer sind alt und abgewohnt. Unser erstes Zimmer war ein modrig riechendes Kellerloch mit hellbraun verfärbter Klobrille. Das zweite Zimmer recht klein mit wenigen Ablagemöglichkeiten, im Bad kein Kosmetikspiegel, kein Luftabzug und keine Steckdose. Laut Rezeption besitzt kein einziges Badezimmer in diesem 5-Sterne-Resort (5SR) eine Steckdose. Das 5SR hat einen akustisch katastrophalen Speisesaal, in dem man alles innerhalb von 10 Metern hört, vor allem die Besteck- und Abfallwagen, die während des Essens munter zwischen den Tischen herumgefahren werden, damit auch jeder den Inhalt der blauen Abfalltüten mitbekommt. Wohl bekomm's! Als Essen wird das Billigste vom Billigen geliefert: Ein hoher Haufen Schweineknochen, abgenagt, als "Schweinerippchen"; oder gekochter Schweinebauch (gekocht!!) mit Terriyaki-Sauce, was dann am Folgemittag, ohne Terriyaki und zerkleinert, als "Schweine-Gyros" serviert wurde. Einmal die Woche gibt es Frischfisch, alle zwei Wochen Lammkoteletts, selten Rind, aber sehr häufig gummiartiges, industrielles Hühnchenpressfleisch. Das alles wird höchstens lauwarm, meist eher kalt dargeboten. Auf die Frage eines Gastes, welcher Fisch gerade serviert werde, antwortete das Personal: "Fish". Der hinzugerufene Küchenchef wußte auch nicht mehr.....wahrscheinlich hatte er die TK-Packung zu früh weggeworfen, da hätte es draufgestanden. Zum Frühstück! Rührei und Spiegelei kalt, da auf Halde produziert. Räucherlachs, Omlett und dergleichen: Fehlanzeige. Zwei Schinkensorten und zwei Wurstsorten, in 14 Tagen immer die gleichen. Fruchtige Marmeladen: Fehlanzeige, dafür aber zuckersüße Muse ohne eigenen Geschmack, wie gesagt: das Billigste vom Biligen. Das 5SR hat auch einen Pool, an dem es bis Nachmittags sehr eng ist, da die Auswegmöglichkeit fehlt. Denn entgegen der kolportierten Info besitzt dieses 5-Sterne-Resort KEINEN EIGENEN SANDSTRAND! Zur wellenlosen Hafenbucht (viele Motorboote) geht man entlang von Müllboxen über ein Geröllfeld; am Strand kosten Schirm und zwei Liegen 12 € pro Tag. Die Musik am Pool, betreut von zwei Animateuren, ist sehr laut und billiger Schnepfenelectropop. Viele der Sonnenliegen sind durchgelegen oder gar defekt. Die beiden Amateuranimateure leiden unter Größenwahn: "I live in Leonardo, I am the boss". Einmal baten die beiden zum Volleyball und zeigten dabei unfreiwillig: auch das konnten sie nicht.