White Pebble Suites

Wir haben vier Nächte in diesem „Luxury Boutique Hotel“ verbracht, das nach den Fotos auf der Website großzügige Räumlichkeiten und Aussichten versprach, dazu einen einladenden Pool mit Meersicht und Bar. Wir erlebten dann eine durchaus architektonisch ansprechende moderne Anlage. Allerdings gruppieren sich die Zimmer um eine Art schmalen Hof, der sich zum Pool und zum Meer öffnet. Jedes Zimmer hat einen Balkon, der zu diesem Hof geht, versehen mit einem nur leichten Sichtschutz, der aber wenig Privatsphäre zulässt, denn durch diesen Hof läuft das emsige Personal hin und her, zur Bar, die mit Gesprächen des Gäste und des Personals und dem Mixen der Cocktails und der Barmusik akustisch immer präsent ist, teils bis in die Nacht. Wir verbinden ein Luxushotel mit Diskretion und Privatsphäre. Beides war hier nicht gegeben Die Zimmer sind bequem, aber nicht immer funktionell. Form follows function ist nicht immer angesagt. Das Frühstück nimmt man auf dem Zimmer ein, reichhaltig und mit viel Auswahl. Aber der Capuccino muss extra bezahlt werden, wenn man sich nicht mit der Nespressokapselmaschine und einem billigen Teebeutel von der Zimmerausstattung zufrieden geben möchte. Ein Unding für ein „Luxus“hotel. Vom Hotel kann man direkt ins Meer steigen, sehr gut, wenn man volle Strände meiden möchte. Das war der wahrlich herausragende „Luxus“. Einzig die Massagen, die wir genossen, wurden dem Anspruch des Hotels gerecht. Ansonsten setzte der Abschied unserer mäßigen Zufriedenheit die Krone auf. Der Hotelmanager wies uns beim Hinausgehen noch als Letztes darauf hin, dass, wenn wir etwas aus unserem Zimmer mitgenommen hätten, dies natürlich über unsere Kreditkarte in Rechnung gestellt würde. Für ein Luxushotel unter aller Würde, finden wir.