Dieses Ryokan liegt an einer unscheinbaren kleinen Strasse in der Nähe von Schloss Nijo-Jo, doch schon im Eingangsbereich hat man das Gefühl, in eine andere Welt einzutauchen. Zuerst wird das Gepäck zur Seite gestellt, dann werden die Schuhe aus- und die Hausschuhe angezogen, man wird rechts in einen Raum gebeten, wo man zur Stärkung nach dem langen oder auch nicht so langen Weg Süssigkeiten und Tee bekommt und das Ryokan erklärt wird. Dann wird man zum Zimmer geführt, das viel Platz bietet, ein Schlafzimmer und ein Wohnzimmer und - in unserem Fall auf dem Balkon - das Bad. Das Gepäck ist schon da, alles wird erklärt, auch dass das dritte Bett - ein Futon - zurechtgemacht wird, wenn wir später das Quartier erkunden. Auf dem Wohnzimmertisch sind allerlei Snacks, im Kühlschrank einige Getränke, alles offeriert. Wir fanden das Bad draussen herrlich, es ist für eine Person gedacht, das Wasser sehr warm, der einzige Zusatz ein Matcha-Beutel. Die Zimmer sind nicht schalldicht, also je nach Nachbar hört man halt mal was. Das Frühstück ist tratditionell und wird im gleichen Raum wie beim Empfang direkt vor den Augen der Gäste zubereitet und gebraten (Süsses, Mizo-Suppe, Gemüse, ein Stück Wagiyu oder Fisch, Reis). Ein Ort der Ruhe und des Genusses.