Als Journalist und Fotograf war ich in Begleitung am Country Festival in Kandersteg tätig und Gast im Hotel Alfa Soleil. Danach erhielt ich vom Hotel ein Schreiben, in dem man mich bat, meine Zufriedenheit mitzuteilen. Das habe ich nach den negativen Erlebnissen widerwillig getan, wie nachstehend in gekürzter Form geschildert wird. Eine Antwort gab es auch nach 10 Tagen nicht. Wir erschienen am frühen Freitag-Nachmittag. Ein Herr an der Rezeption informierte zwei Gäste aus dem englischen Sprachraum langatmig. Ein älteres Paar mit Hund, sass auf der Bank. Wir standen rum, da es keine weitere Sitzgelegenheit gibt. Wir gingen raus. Setzten uns auf eine Bank. In der prallen Sonne nicht der Hit. Dann wieder rein. Der Herr war noch immer mit den ”Engländern” beschäftigt. Wieder raus, erneut rein. Wir hörten, wie das ältere Paar belehrt wurde: Wenn sie gemeinsam weggehen, müssen sie nicht zwei Schlüssel mitnehmen. Dann kamen wir endlich ran. Mir wurde ein Anmeldeformular vorgelegt mit der Bitte, die Adresse einzutragen. Nach dem vorangegangenen Mailverkehr ist für mich ein derartiges Anliegen ein Affront. Wir waren nach zwei Minuten fertig. Aber 16 Minuten waren zwischenzeitlich vergangen. Bekamen Zimmer 437. Im Zimmer angekommen, hatten wir Lust auf ein Getränk. Eine Minibar ist bei drei Sternen nicht vorgeschrieben. Viele haben aber eine solche. Wir wollten an der Rezeption anrufen und um Getränke bitten. Telefon tot. Meine Begleitung zog sich wieder an. Vier Stockwerke runter an die Rezeption. Der Herr war wieder beschäftigt. Im Restaurant wurde sie von der Bedienung nicht angesprochen. Nein, umgekehrt war nötig. Nach 13 Minuten war sie mit Wein und Bier wieder auf dem Zimmer. Nun wollten wir anfangen den Aufenthalt auf dem Balkon zu geniessen. Ich hatte die Idee, den Fernseher anzustellen und Country Radio Switzerland zu geniessen, welches an dem Festival vor Ort war und mit denen wir bekannt sind. Als ehemaliger Techniker und Erfinder scheiterte ich. Der Apparat ging nicht. Schlussendlich sah ich hinter dem dritten Bett, durch Kissen verdeckt, eine elektrische Zuleitung. Das Kabel war rausgezogen. Darauf muss man(n) erst einmal kommen. Und dann muss es auch wieder in die Steckdose. Schaffen viele jüngere Gäste von der Beweglichkeit her garantiert nicht, als ich mit meinen 85 Jahren. Links vom linken Bett wollte ich ein Gerät an der Steckdose anschliessen. Brachte den Stecker nicht rein. Einen anderen ebenfalls nicht. Die Türklinke im Bad gibt undefinierbare Geräusche von sich. In der Nacht bedient, ist die Partnerin wach. Dusche in der Badewanne ist wohl auch nicht das, was ältere Gäste schätzen. Sieben Bügel im Kleiderschrank. Zwei waren mit Bademänteln belegt. Erinnere mich nicht, derartiges schon einmal erlebt zu haben. Am anderen Morgen im Frühstücksraum. Nur drei Tische waren frei - und die waren nicht abgeräumt. Wir gingen auf die Terrasse. Kein Tisch war eingedeckt. Da realisierten wir: Selbstbedienug. Zum Kaffeeautomaten. Der Wasser
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