Nach einer längeren USA-Reise wollten wir Ende Oktober 2019 zum Abschluss noch zwei Tage in Las Vegas entspannen, jedoch nicht am uns seit Jahren bestens bekannten Strip, sondern etwas ausserhalb, am Lake Las Vegas, wo die Reichen, Schönen und Bekannten hinter dichten Zäunen wohnen…..und zwar im Westin Lake Las Vegas Resort und Spa, das ebenfalls zur Marriott-Gruppe gehört. Zuvor waren wir einige Wochen in Palm Desert im Marriott´s Shadow Ridge. Das Hotel liegt direkt am See, hat zwei grosszügige Pool-Ebenen umgeben von einer üppigen Gartenlandschaft und sogar einen Strand. Allerdings hat das Hotel auch seine Mängel: die beginnen im Bad, das noch den „alten Glanz der 90er Jahre versprüht“: Also viel zu klein, mit nur einem Waschbecken, einer Kinderbadewanne und einem Kinderklosett. Die Betten sind im mickrigen Zweitbettzimmer o.k., der Blick zum Lake Las Vegas ebenfalls. Pobleme gibt es, wenn man sich, so wie, ich den Fuss verstaucht hat. Eigentlich sollte das kein Problem sein, denn in jedem Hotel gibt es ja einen Erste-Hilfe-Koffer. Nicht jedoch im Westin Lake Las Vegas. Dort erscheint ein Securitiy-Hüne, der wohl bei der US-Army ausgedient hat, und jetzt ein bisschen zu seiner Armee-Pension dazuverdient. Es dauerte drei Anläufe, bis der gute Mann kapiert hatte, was man will (und mein Englisch ist nicht das schlechteste)und weitere drei Anläufe, bis er dann endlich ein Binde anbringen konnte, immerhin. Tja und dann das Highlight: Telefonieren, ja das geht, mit dem Zimmertelefon, jedoch nicht mit dem Handy! Weder von AT&T, noch T-mobile USA, noch von anderen Anbietern erhält man dort ein Signal, das man allenfalls drei vier Meilen entfernt auf dem Lake Mead Parkway (so der Tipp eines Kellners) dann bekommt. „Ja, man kenne das Problem“, lautete die Antwort an der Rezeption (immerhin), aber leider gibt es in der Ecke noch zu wenig Nutzer, damit sich eine Sendemast-Verteiler lohnt!? Sagte da doch nicht irgendwann mal irgendein Wichtigtuer mit Blondem Scheitel: „America first, America first!?“ Und als Dreingabe bekommt man noch zweimal 29 US-Dollar Resortfee aufgebrummt, obwohl man als Marriott-Bonvoy-Mitglied eigentlich das nicht bezahlen müsste. Will man aber dann mit den sogenannten Bonvoy-Punkten die Nebenkosten von knapp 120 US-Dollar bezahlen, wie eigentlich offeriert, dann geht das auch nicht. Den Westin-Managern ist wohl Geld lieber als schnöde Punkte. Fazit: Ein von Aussen gesehen sehr chickes Hotel in guter Lage, aber der Service ist ein Katastrophe!
Sehr gut
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