Gastnutzer
13. Juni 2024
Ein traumhaftes Resort mit angeschlossener Villenkolonie, exquisite Architektur u.a. von Antonio Citterio, unauffällig eingebettet in einen naturnahen Park mit vielfältiger Bepflanzung (irgendetwas blüht immer), mit einer eigenen Badebucht. Die Zimmer sind riesig, mit ca. 3 m Raumhöhe schön luftig, mit perfekter Klimatisierung; Möbel u.a. von Flexform, Roda, Unopiù, B&B, Kettal. Schöner geht es nicht! Stets sehr freundliches Personal mit allerdings unterschiedlichem Ausbildungsstand. Das Frühstücksbuffet überzeugt mit guter Auswahl, allerdings wenig Abwechslung. Das Fischrestaurant liegt schön zum Meer, bietet aber auf dem Teller letztlich nur das, was die Lokale auf der Halbinsel auch (teilweise besser) bieten, bei ähnlichen Preisen. Wir haben einmal im im Hauptgebäude befindlichen Restaurant Sofra gegessen: Noch nie haben wir in einem 5* Haus so schlecht gegessen! Komplett Convenience food, die sog. Pizza ein Fettberg (Käsehaufen), einfach erbärmlich. Dass unser "Essen", das wir teilweise zurück gehen ließen, nicht berechnet wurde, war zwar eine richtige Reaktion der Leitung, wir hätten aber lieber gut gegessen! Wir sahen bei unserem Besuch einen aufgebrachten Gast, der wütend in Richtung Küche stürmte, ebenfalls extrem unzufrieden mit der Qualität. Wir waren schließlich überrascht, dass an einem Mittwoch plötzlich primitivstes Publikum einfiel; gab's das Mandarin bei Groupon?? Plötzlich saßen Menschen im verschwitzten Sportdress direkt vom Sport kommend im Frühstückssaal, tauchten Cargoshorts mit Sandalen und Socken beim Abendessen auf, ordentliches Benehmen war an der Garderobe abgegeben. Sowie Eltern, die ihre Kinder beim Frühstück abstellen, nach dem Motto, mal sehen was passiert. Zusammenfassend also Licht und Schatten: Traumhafte Lage und Architektur, freundliches und hilfsbereites Personal, Essen sehr schwach, Publikum zumindest in dieser Jahreszeit ziemlich durchwachsen.