RomanticHOTEL Goldener Karpfen

Das Hotel am Rande der Altstadt ist nicht einfach zu finden in den schmalen Straßen und Gassen von Fulda. Man sieht dem Haus die 120 jährige Geschichte von außen an und ist erstaunt, wie die Zimmer mit neuester Technik und modernen Armaturen im Bad ausgestattet sind. Wir hatten Zimmer 121, das mit Sessel, Couchtisch und Sofa sehr geräumig war und im ersten Stock einen Ausblick auf den Parkplatz und eine schmale Gasse hatte. Es war durch die Nebenstraße kein Verkehr vorhanden und man konnte in den bequemen Betten wunderbar schlafen. Die Einrichtung war konventionell, aber es war ein großer Schreibtisch mit guter Beleuchtung und Steckdosen vorhanden. Der große Kleiderschrank bot genug Stauraum für einen mehrtägigen Aufenthalt und die Minibar war gut gefüllt. Sehr gut gefallen hat uns das große Bad mit ebenerdiger breiter Dusche. Das passwortgeschützte WLAN war allerdings in seiner Übertragung mäßig. Im Download habe ich 18000 kbit/s gemessen, im Upload 17000 kbit/s. Überall war festzustellen, dass die beiden Schwestern, die das Hotel führen, bestrebt sind, Altes mit Modernem zu verbinden. Wenn man durch die Flure geht, fühlt man sich wie in einer Gemäldegalerie. Überall hängen Bilder, Fotos und Kupferstiche aus vergangenen Zeiten und die Lobby sieht aus wie ein Souvenirladen. Begeistert waren wir von dem gastronomischen Angebot in stilvollem Ambiente, zu dem natürlich auch das schwere Tafelsilber gehörte. Das fing schon morgens mit einem hervorragenden Frühstücksbüffet an, das keine Wünsche offen ließ und bei dem alles sehr sorgfältig abgedeckt unter Glas oder Kunststoff präsentiert wurde. Wie es sich für ein schönes Romantikhotel gehört, saßen wir an dem heißen Augustabend unter dem Schatten spendenden Sonnenschirm draußen auf der Terrasse vor dem Hotel und genossen ein wundervolles Menü. Von dem Hummer waren wir so angetan, dass wir ihn am nächsten Tag gleich nochmal bestellt haben. Die umfangreiche Weinkarte bot eine Auswahl von heimischen Gewächsen mit moderaten Preisen, aber auch edle Tropfen. Für einen Feinschmecker war alles vorhanden. Der Besuch in dem Hotel hat uns rundum gefallen, sodass wir in jedem Fall noch einmal dort übernachten werden, wenn wir wieder in Fulda sind.

Ruhige Lage, große Tiefgarage, ich hatte ein sehr großes Zimmer. Das Zimmer selber war schon groß, und es gab noch ein extra Zimmer für Kleidung und Koffer. Es hieß, es sei ein Doppelzimmer zur allein-Benutzung, kann ich aber nicht ganz glauben. Ich habe trotzdem sehr gut geschlafen. Zuerst habe ich mich als Dunkelheitsfan sehr darüber gefreut, dass es einen Rollladen gibt. allerdings dringt aus dem Badezimmer (kein Rollladen und Glastür zwischen Bad und Hauptzimmer) dann durchaus die Helligkeit herein. Im Oktober gewiss kein Problem, im Sommer würde ich lieber eine Schlafbrille mitbringen. Fernseher groß, was toll wäre, wenn man ihn schwenken könnte, so dass man auch vom Bett komfortabel schauen könnte. Internet habe ich nicht getestet, Fernseher war nicht internetfähig, das ist vielleicht im Jahr 2022 noch ein wenig verfrüht, so etwas zu verlangen. Das Hotel ist gediegen und teilweise altmodisch im besten Sinne, zum Teil aber auch ein bisschen altbacken. Den Teppich im Treppenhaus und in den Fluren könnte man langsam mal erneuern. Auch die Holzfarbe spricht die Sprache der späten 1970er Jahre. Ich würde trotzdem wiederkommen, Frühstück ist ziemlich gut. Eine Bitte an die Hotel Leitung, die offenkundig dem Hause Hohenzollern sehr zugetan ist: Bilder vom Kronprinz Wilhelm (ich meine nicht Kaiser Wilhelm I und II) bitte entfernen! Bitte mal googlen, was der ab 1933 für eine (unrühmliche) Rolle gespielt hat! Im Erdgeschoss des Hotels ist ein hervorragendes Restaurant, dazu habe ich eine extra Bewertung geschrieben.