Gastnutzer
2. September 2022
Das Firmament hatte ich für eine Zwischenübernachtung auf einer Reise nach Italien wegen der Nähe zur Autobahn gewählt. Wegen der interessanten Beschreibung auf der Website war ich freudig gespannt auf den Aufenthalt. Zunächst wurde ich nicht enttäuscht. DIe Hotelhalle ist sehr offen gestaltet mit Restaurantbereich mit bedienten Tischen, große offene Showküche, Barbereich mit angeschlossener Rezeption, viele Sitzplätze drinenn und draussen vor und hinter dem Hotel und sehr freundlichem Personal am Empfang und im Restaurant. Im Restaurant wird italienische und internationale Küche geboten, wobei jeden Monat Gastköche aus einem anderen Land ihre Kreationen anbieten. Mein Essen (Insalata Mista und Paccheri Carbonara) hat mich leider nicht ganz überzeugt. Im Insalata Mista war Grillgemüse - ungewöhnlich und leider nicht mein Fall. Die Carbonara waren ok, aber hatten einen etwas verbrannten Geschmack (ok ok, ist ja nach Köhler Art). Vielleich hätte ich doch etwas von den Gastköchen nehmen sollen. Das Frühstücksbuffet war mit € 18 relativ hochpreisig, bot aber eine reichliche Auswahl. Aussergewöhnlich ist die dem Restaurant angeschlossene Vinothek, die viele Weine und Sprituosen zu akzeptablen Preisen zum Mitnehmen anbietet. Eine engagierte Sommelieuse präsentierte die Weine am Tisch (dann aber sicher zu Restaurantpreisen). Hatte dies allerdings nur am Nebentisch mitbekommen. Eigentlich wäre das Drumherum im Hotel ausreichend, um eine gute Bewertung abzugeben und wieder zu kommen. Leider entsprach das Zimmer (gebucht hatte ich ein Businesszimmer) gar nicht meinen Vorstellungen für eine Übernachtun auf einer Geschäftsreise. Mit 19 m² Größe (Hotelangabe) wäre es für euopäische Verhältnisse fast überdurchschnittlich groß, wenn nicht gefühlt 3/5 des Zimmers auf WC und Nassbereich entfallen würde. Positiv ist das separate WC, aber muss es eine knapp 1 Meter breite und ca. 1,80 Meter lange zum Zimmer offene Dusche sein? Am Kopfende an der Rückwand des Bettes befindet sich - von der Dusche durch eine Glaswand getrennt, zum Bett aber offen - das Waschbecken und eine Sitzbank, auf der man gerade einmal kleine Koffer abstellen kann. Dusche, WC und Waschbeckenbereicht nehmen so viel Platz in Anspruch, dass um das breite Bett kaum Platz zum Laufen ist. Durch die Aufteilung fehlt im Zimmer eine Arbeitsmöglichkeit - es gibt weder einen Stuhl noch einen Schreibtisch oder eine sonstige Ablage, wo man an einem Laptop arbeiten kann. Im Hotel gibt es zwar einen wohl sehr großzügige Workspace, aber für mich ist das Arbeiten im Zimmer (z.B. nach der Ankunft oder vor dem Frühstück auf die Mails schauen) essentiell für einen gelungenen Aufenthalt. Die fehlende Sitzmöglichkeit auch zum Entspannen mit TV schauen oder lesen hat mein "Wohlfühlen" dann komplett unmöglich gemacht. Wer nur zum Schlafen und Waschen/Duschen im Zimmer ist, für den mag das ok sein, aber nicht, wenn man sich auch mal ins Zimmer zurückziehen möchte, ohne gleich ins Bett zu gehen. Fazit: alle Ho