Ich habe mit meinem Sohn die Nacht vom 24.7. auf den 25.7. spontan in diesem ”Hotel” zugebracht, weil wir unsere Reise ändern mussten und am selben Tag nicht mehr auf die Fähre nach Dover kamen. Ich hatte schon von aussen einen schlechten Eindruck, weil aber mein Sohn mit dem Rad gestürzt war und Mühe mit laufen hatte, wollte ich nicht mehr lang herumgehen. Ich fragte noch absichtlich ein älteres, französisches Ehepaar, das gerade aus dem Haus lief, wie es ist. Sie machten einen aufgeklärten, vernünftigen Eindruck. Sie sagten, es sei ganz okay, das Frühstück auch. Ich verstand im Nachhinein nicht, wo sie die Augen oder was für einen Geschmack sie hatten. Wir checkten ein. Ich glaube, den Tiefstpreis, der angeschlagen ist, 49 Euro, erhält sowieso niemand, aber das ist überall auf der Welt so, diese Art Bauernfängerei. Wir bezahlten am Schluss 78.55 Euro. Als wir an dem hellen, heissen Nachmittag das Zimmer betraten, spülte es mich gleich wieder raus. Die Betten haben nicht mal Klassenlagerqualität. Auf dem Boden hätte ich nicht barfus gehen wollen. Alles war einfach nur cheap und das Letzte von der Ausstattung her. Ich hatte auf der gleichen Reise – eine lange Radtour – ein paar Mal ein Hotel besucht. Ich hatte zwischen diesen 78.55 und 90 und 110 bezahlt. Wenn ich alles in Vergleich mit den anderen beiden Häusern (ich nenne sie hier namentlich: L'Artiste in Lessines Belgien; Alsput in Halle Belgien) vergleiche, dann war das ”Premiere classe” 15 Euro Wert. Es ist eine Schande und Abzockerei, was sich diese Kette leistet. Das Zimmer, um es nochmals kurz zu beschreiben, war zickzackförmig angelegt. Zum Bett kam null Licht. Gespräche vom Nebenzimmer konnte man in der Nacht hören. Laute Unterhaltungen hätte man sehr gut gehört. Ich ging an die Réception und sagte dem Mann (mit dem ich zuvor gesprochen hatte, er war nett und so weiter), dass mich das Zimmer depressiv macht und ich gern den Cash wieder hätte. Das geht nicht, weil Sie mit Karte bezahlten. Ich bekam ein Formular für einen Antrag auf Rückerstattung. Das dauert drei Wochen, sagte er. Das war mir egal. Wenn nur das Geld wieder käme. Weil ich mir am Schluss nicht sicher war, ob das mit der Iban-Nummer klappen würde, verzichtete ich. Er gab uns ein ”Upgrade”, das Familienzimmer. Es war etwas länger. Vorne war es hell(er) und heiss. Hinten die gleiche Düsternis. Ich kann mit solchen Sachen umgehen, es ist ja nur für eine Nacht. Aber dieses Zimmer war in einem solchen Zustand und so absossend und hässlich, dass du hier eigentlich nicht mal einschlafen willst. Ich weiss, das tönt überheblich, wenn wir an all die Nawalnys denken, die auf der Welt irgendwo eingepfercht sind. Aber ich sage noch einmal: eine Woche in dem Zimmer, und du bis seelisch kaputt. Oder du warst es schon zuvor. Nun, mein Sohn und ich nannten es am Schluss nur Le dernier trou. Gingen an den Strand. Genossen soweit die Stadt, die von Touristen aus den Nähten platzt, aber sonst eine Reise Wert ist. Die Nacht üb
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