Apartments in Illkirch-Graffenstaden

Fangen wir mit dem Positiven an. Die Dame am Eingang zum SPA war sehr freundlich und die Matratze war gut. Auch wenn die Haare darauf etwas gestört haben. Aber fangen wir von vorne an: Das Hotel besteht aus zwei großen Betonblöcken am Rande von Illkirch. Wenn zur Ankuftszeit die Rezeption mit zwei Personen besetzt ist, von denen eine Dauertelefoniert, mag das für den Telefonpartner schön sein, die ankommenden Gäste brauchen Geduld. Die Dame an der Rezeption spricht offensichtlich keine Fremdsprachen und nimmt auch keine Rcksicht. Zimmer 517 bietet dann auch einen schönen Ausblick auf den Parkplatz und wer meint, dass ”Superior” etwas Besonderes ist, wir schnell enttäuscht. Die unterste Kategorie heißt hier wohl so. Das Zimmer ist nicht ganz sauber. Unter dem Bett liegt der Schmutz und auf dem Bett die Haare der früheren Gäste. Das WLAN ist schwach, der Kühlschrank steht etwas vereinsamt und leer da, der Fernseher ist für heutige Verhältnisse klein. Im Badezimmer gibt es zwar eine Badewanne, die ist aber entweder nicht ganz sauber oder der Lack ist ab. Die Firma Rituals war mit ihren Pflegeartieln wohl zu teuer. Heute finden sich hier No-Name-Produkte. Insgesamt haben das Zimmer sowie das Hotel wohl die besten Zeiten hinter sich. So geht es auch den Bademänteln, die es nur in der Größe L gibt. Ab Konfektionsgröße 52 hat man deshalb so seine Probleme. Richtig, es gibt einen Wasserkocher und pro Zimmergast ein Päckchen Instant-Kaffee mit und eines ohne Koffein, einen Teebeutel, ein Döschen Instantmilch, ein Stück Zucker und ein Tütchen Süßstoff. Wer Zweifel daran hat, dass das Hotel unter Personalmangel leidet, wird spätestens mit Blick auf den Flur davon befreit. Hier steht tagelang das benutze Geschirr de Zimmernachbarn, der auch jederzeit gut zu vernehmen ist. Der SPA-Bereich ist wirklich klein. Es gibt zwei Mini-Saunas mit Glastür, ein Hamam, Duschen, einen kleinen Pool und ein Jakuzzi für vier Personen. Wenn die Kinder am maximal 15 Meter langen, flachen Pool Sprungübungen machen ist Schicht mit Wellness. Das Frühstück leidet genauso unter Personal-, wie Qualitäts- und Qunatitätsmangel. Vielfalt ist hier nicht angesagt, die Rühreier waren kalt und aus dem Tetrapak. Und der Kaffee ist wirklich grottenschlecht, weil einfach zu dünn. Das Personal kam einfahch nicht hinterher. Insgesamt drängt sich der Eindruck auf, dass man hier sehr kosteneffzient arbeiten möchte und nur das Nötigste offerieren will. Insofern hat das Hotel etwa so viel Charme wie ein Backstein. Offenbar fehlt dem Personal auch die Professionalität. Was dann auch bei der Abreise bestätigt wird, bei der erst auf Nachfrage eine Rechnung präsentiert wird. Klar. 9,68 Euro Steuern kommen noch dazu. Auf den Cremant haben wir dann doch lieber aufgrund der Erfahungen hier verzichtet.