Das Haus befindet sich im fortgeschrittenen Alter ohne dass man es explizit als ”alte Bude” bezeichnen möchte. Im hausinneren wird man jedoch durchwegs mit dem Charme der 1960er Jahre konfrontiert. Die Reception, der Speisesaal, der Aufzug: alles etwas antiquiert und ganz sicher nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Keine hauseigenen Parkplätze, eine minimalistisch ausgestattete und nur stiefmütterlich behandelte/betriebene Bar, lustloses und unmotiviert auftretendes Personal, von Freundlichkeit oder gar Herzlichkeit keine Spur, aber Zimmerpreise, dass man die Ohren anlegt. Und kassiert wird selbstverständlich gleich bei der Ankunft, damit es hinterher keine Diskussionen mehr gibt. Was haben wir uns für 285 CHF/Nacht gekauft? Ein kleines Zimmerchen nach hinten mit Blick auf die Strasse, ausgestattet mit zwei primitiven Bettgestellen, einem kleinen Schrank und einem Stuhl (ohneTisch). Das bedeutet: wo stellen wir unsere Koffer und Taschen hin? Wer darf sich wann auf den einzigen Stuhl setzen? Wer nimmt das Bett mit dem einzig vorhandenen kleinen Nachtkästchen in der Ecke? Wer darf die einzige Ablagemöglichkeit auf dem schmalen Fensterbrettchen nutzen? Nirgendwo ein Kleiderhaken, um etwas hinzuhängen! Die traurige Ausstattung setzt sich im Badezimmer fort und geduscht wird in der Badewanne.ohne Duschvorhang. Der (verschlossene) Durchgang ließ darauf schließen, dass es sich hier wohl um das Kinderzimmer einer Familienwohnung handelte, die denselben Preis wie die ”grosszügigere” (Eltern)Wohnung kostet. Das Frühstücksangebot ist indiskutabel schlecht und dem Preis in gar keinster Weise entsprechend. Mindener geht es kaum. FAZIT: Ironie Modus ein: Wer wie wir nur den läppisch minimal-niedrigen Betrag von rund 300 € für eine Nacht investieren will, dem gehört es nicht anders. Für kleines Geld auch noch normale Beherbergungsleistungen in einem Spitzenhotel zu erwarten, geht gar nicht! Ironie Modus aus! .............und kommt mir ja keiner mit der schönen Terrasse.
Sehr gut
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