Olaf P
24. April 2025
Wir haben 1 Nacht im 1000 Nights Camp übernachtet. Es befindet sich sehr nett gelegen, in einem "Tal" zwischen 2 Dünen, etwa 40 km von der asphaltierten Straße entfernt, in der Wüste. Bei der Ankunft wurden wir freundlich empfangen, bekamen ein Getränk und ein feuchtes Tuch um unseren Schweiß aus dem Gesicht zu putzen. Nach dem Einchecken und der kleinen Pause wurden wir mit einem Golfcar zum gebuchten Zelt gefahren. Wir hatten keine großen Erwartungen, da wir uns ja in einer Struktur in der Wüste befinden und nicht im Stadtzentrum oder in einem Strandhotel. Aus eigener Erfahrung weis ich dass der Aufwand um ein solches Camp zu betreiben sehr groß ist. Wir staunten als wir das Zelt sahen, ziemlich groß, die vordere Fassade mit glasscheiben, im arabischen Stil mit Teppich am Boden eingerichtet, Klimaanlage, Handtücher und sogar ein kleines Bad mit WC, mini Waschbecken und Dusche, war da. Ein so nettes Zimmer hatten wir gar nicht erwartet, Es, war traumhaft! Es gibt ein kleines Schwimmbad daß perfekt zum entspannen ist, besonders schön war es nach Sonnenuntergang weil ein leichter warmer Wind wehte. Beim Pool bekommt man auch Badetücher. Das Abendessen und das Frühstück waren sehr gut, mit viel Auswahl. Am Abend erklärte ein Astrologe den interessierten Gästen mit hilfe eines Linsenteleskops die Sterne, die Planeten und den Mond. Da wir von alldem nichts verstehen, war es für uns etwas neues und ein netter interessanter Abend! Im Reisebüro und auch an der Rezeption wurden wir darauf hingewiesen, dass nach einer gewissen Uhrzeit kein Strom vorhanden ist. Wir hatten mit 2 Stirnlampen vorgesorgt, es stellte sich jedoch heraus dass nur die Aussenbeleuchtung abgeschaltet wird, im Zimmer hatten wir immer Strom. Das Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit. Alle, vom Ersten bis zum Letzten, bemühen sich die Gäste zufrieden zu stellen. Wir würden sofort nochmals hier übernachten, empfehlen aber mindestens 2 Nächte zu bleiben. Nach all dem Lob noch eine kleine Kritik: bei der Anfahrt funktionierte auf einmal unser GPS Gerät nicht mehr, hatten kein Internet und kein Telefonempfang. Wir sind uns sicher, dass das GPS signal absichtlich von einem uns sehr nahe folgenden Geländewagens mit einheimischen Fahrer und Beifahrer, mittels eines GPS Störsenders (sogenannten Jammer) gestört wurde. Daraufhin fuhren wir falsch, geradeaus, statt bei der Bauruine links abzuzweigen. Wir mussten den hinter uns fahrenden Fahrer bezahlen um uns zum Camp zu führen. Komischerweise funktionierte das GPS Gerät am nächsten Tag, wo wir alleine waren, bei der Rückfahrt aus der Wüste, perfekt! Mein Tip an die Betreiber des Camps wäre, dass sie mit der Buchungsbestätigung auch eine einfache Skizze der Anfahrt beilegen, wo man sieht dass man eigentlich nur den Telefonmasten bis zum Camp folgen, oder bei der großen Bauruine links auf dem Hügel fahren muss.