Gastnutzer
31. Januar 2023
Das Hotel liegt unmittelbar an einer Lagune, von den Zimmern im Haupthaus aus hat man einen direkten Blick auf das Meer. Das Haus ist aus Holz gebaut und befindet sich auf Stelzen. Unter dem Haus wird Salzwasser vorgehalten, was zu einer Kühlung des Gebäudes führt. Die Bauweise bringt natürlich ein wenig Hellhörigkeit mit sich, aber welches Haus erfüllt in Sri Lanka schon den europäischen Lärmschutzstandard. Dafür kann man morgens das täglich wechselnde grandiose Schauspiel des Sonnenaufgangs über dem Meer direkt vom Bett aus erleben. Oder man geht dann an den unmittelbar an das Haus angrenzenden langen Sandstrand mit noch beeindruckenderen Bildern. Dieser ist - je weiter man sich von dem Haus entfernt - natürlich nicht frei von angespültem Müll, dafür aber von jeglicher Bebauung und Menschen, die sich für den Müll verantwortlich fühlen und ihn entfernen könnten. Ein Spaziergang von dreißig Minuten bis zu den nächsten Bebauungen ist möglich. Im Meer baden kann man auch unmittelbar an der Lagune vor dem Hotel, das Meer ist flach und man kann weit hineingehen. Oder man legt sich an den kleinen aber feinen Pool des Hotels. Der Service ist ausgesprochen freundlich. Die Zimmer werden perfekt gereinigt, das Frühstück ist reichhaltig und lecker und variiert. Man kann jeden Tag bis nachmittags entscheiden ob und was man abends in dem Hotel essen möchte. Wir haben an jedem der sieben Abende im Hotel gegessen. Die Preise sind für die Verhältnisse in Sri Lanka hoch, für europäische Verhältnisse dagegen angemessen bzw. bezüglich des Sea Food sogar günstig. Die Qualität ist über jeden Zweifel erhaben, der Fisch und der Lobster werden frisch gefangen. Das Hotel verfügt über einen Generator und der Eigentümer hat gute Verbindungen, so dass Diesel zu bekommen und Stromausfälle nicht vorhanden sind. Ein mit dem Hotel verbundener Fischer organisiert Schnorchelausflüge auf die Taubeninsel, hier ist es nicht gerade einsam aber man kann zwischen einer Gruppe von Riffhaien schnorcheln und eine größere Unterwasserwelt bestaunen. Derselbe Fischer organisiert auch einen Ausflug zu den Walen, sofern welche gesichtet werden. Die Fahrt findet nicht auf einem der großen Walbeobachtungsboote, sondern in kleinerem Umfange mit maximal sechs Personen statt und der Fischer geht rücksichtsvoll mit den Tieren um, so dass diese länger an der Oberfläche bleiben und man mehr Gelegenheiten für Fotos und Videos hat. Wer allerdings mit den Walen schnorcheln will ist bei ihm fehl am Platz, das verträgt sich nicht mit einem angemessenen Umgang mit ihnen. Kulinarisches Highlight war ein Barbecue am Strand am letzten Abend mit Fackeln und einem grandiosen frisch gegrillten Fisch aber auch sehr leckerem Fleisch.