Nun ja ... gar nicht so einfach. Mein Zimmer (205) war schön und funktional. Positiv fällt auf, dass sowohl im Badezimmer jemand mitgedacht hat als auch dass die Beleuchtung leicht zu verstehen und bedienen ist und auch überall Licht ist, wo man es braucht. Der Balkon hatte - auch ohne, dass es versprochen war - einen Blick auf den See, wenn man sich richtig hinsetzt. ABER. In dem (viel zu kleinen!) Lift wird man von einem zerbrochenen Spiegel begrüßt, und das ist ein Zeichen, wie das alles läuft. Der Lift übrigens (für maximal vier Personen) war eine Woche lang die einzige Transportmöglichkeit, da das Treppenhaus wegen der Großbaustelle gesperrt war. Also hat man geduldig Schlangestehen in Kauf genommen, um vom zweiten in den ersten Stock zu kommen. Von etwa 7h45 morgens - bis am mittleren Nachmittag - ist durch die nur als Sichtschutz fungierende Zimmertür die lautstarke Unterhaltung des Reinigungspersonals (und jede andere Bewegung auf dem Flur) zu hören. Dass großflächig um- und zugebaut wird, hört hoffentlich irgendwann wieder auf; es war aber höchstgradig lästig und laut, weil auch vom Balkon ab etwa 7h neben dem oben erwähnten Reinigungspersonal auch noch die Bauarbeiter zu hören waren. Dass um 22h noch etwa 49dB (mittlere Bürolautstärke) von Trocknungsanlagen oder der Rooftop-Swimmingpool-Anlage wahrzunehmen waren, hört hoffentlich wieder auf - denn wenn nicht, ist hier grob fehlgeplant worden; ich fürchte jedoch, es ist der neue Swimmingpool. Schlafen mit offenem Fenster: Fehlanzeige. Beim Checkout habe ich lediglich (und höflich!) ”die Baustelle war halt ein bissl eine Challenge” gesagt, was nicht etwa mit einer Entschuldigung quittiert wurde, sondern mit ”es steht ja überall, dass wir umbauen”. Nein, tut es nicht, denn womöglich wäre ich dann nicht gekommen. Auch hätte ich, wenn ich der Wirt wäre, wahrscheinlich einen Rabatt gewährt. Aber da liegt das Problem eigentlich: Die Menschen, die im Hotel tätig sind (nicht die Kellner*innen in der ”Poststube”!), sind nicht auf den Gast ausgerichtet. Das Rezeptionspersonal (Ausnahme: Alexander) grüßt nicht beim Rein- und Rausgehen, die vielen Kellner beim Frühstück räumen die wenigen Tische nicht oder nicht schnell genug ab und lassen den Gast beiseite treten, wenn es - wie überall, besonders beim Frühstücksbuffet, das eine gloriose innenarchitektonische Fehlplanung ist - zu eng ist für mehr als einen Menschen zur Bewegung. Frisch zubereitete Eierspeisen sind ja eine nette Idee, aber dann sollten sie zum Tisch kommen, nicht zum Warten sein, wo man dann noch einen Teller hat, den man tragen muss. Höhepunkt der Rezeptionsunfreundlichkeit: Am achten Tag des Aufenthaltes wollte ich wieder (wie an sechs Tagen davor) für 19h einen Tisch zum Abendessen reservieren und wurde auf ”18h oder 20h, damit wir die Tische zweimal vergeben können” gedrängt. Als ich widerwillig um 18h kam, war - wegen mittelmäßigen Wetters - alles leer, was bis 20h, wie lange ich sitzen blieb, sich nicht geändert hat. Wirk
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