Askar Port Hotel by Continent

Vom 26.8. bis 9.9.2025 habe ich zwei wunderbare Wochen im Askar Port Hotel in Taşucu verbracht. Dies lag weniger am Hotel als Ort meines Aufenthaltes, der wohl schon etwas in die Jahre gekommen ist, als an den Menschen, die ich dort kennengelernt habe und die mir zu Freunden geworden sind. Ich meine damit die drei Damen Havva, Ayşe und Didem im Frühstücksbereich auf der Dachterrasse, die mich mit allem Nötigen versorgt haben und wahre Juwelen sind, Frau Elif und Herrn Kaan an der Rezeption und den DJ Fehmi, der eigentlich mein Feind war, weil die von ihm an mehreren Abenden bis vier Uhr früh am rooftop produzierte Musik meinen Schlaf im 2. Stock erheblich beeinträchtigte, wenn russische Touristen beim Karaoke sangen, dass die Wände wackelten. Sei‘s drum! Fehmi führt gerne Gespräche auf Deutsch, um die Sprache besser zu lernen, und mit von der Rezeption gesponsorten Ohrstöpseln wurde auch das Disco- und Karaoke-Problem etwas erträglicher für mich. Obwohl es bei meiner Ankunft Probleme gab, weil ein großes internationales Unternehmen aus der Tourismusbranche meine Buchung nicht an das Hotel weitergeleitet und auch das von mir bezahlte Geld monatelang zurückgehalten hatte, bekam ich das von mir gewünschte Zimmer mit Meerblick zugeteilt, denn ich hatte meine Anreise glücklicherweise per Email angekündigt. Von den Fenstern, die auf zwei Seiten über die Breite des Zimmers gingen, konnte ich zum Hafen von Taşucu schauen. Der Strand liegt ganz nah. In 5 Minuten Entfernung gibt es einen recht gut ausgestatteten Supermarkt und noch näher diverse kleine Geschäfte und Lokale bzw. Cafés. Im Kühlschrank stand Wasser bereit, das von den Zimmerfrauen täglich aufgestockt wurde. So oft nötig, wurde geputzt und die Handtücher/ Bettwäsche wurden gewechselt. Das Bett war sehr bequem. Am Frühstücksbüffet gab es türkisches Brot und leckere frische simit, verschiedene Marmeladen und Honigsorten, Tee oder löslichen Kaffee, mehrere Sorten Säfte, verschiedene Käsesorten und Oliven, Gemüse, anderes Grünzeug, Halva und Melonen sowie landestypische warme Gerichte (z.B. köfte, Tintenfisch, Auberginen, Paprika) oder Rührei. Aufgrund (neugieriger) Fragen, die ich an der Rezeption stellte, konnte ich viel erfahren über aktuelle wirtschaftliche Abläufe in der Türkei (z.B. gibt es Angestellte aus Tatarstan, Russland, die sich als Fremdarbeiter dort aufhalten und dauerhaft bleiben möchten). Herr Kaan half mir bei der Organisation eines Tagesausflugs. Herr Sinan, der Betreiber des Hotels, und sein Vater haben lange Zeit in Deutschland gelebt und sprechen meine deutsche Muttersprache akzentfrei und fast besser als ich. Langweilig war es nie. Kritisch zu betrachten ist das wlan im Hotel, das auf dem Zimmer eigentlich nie funktionierte. Hier sollte sich für ausländische Touristen dringend etwas ändern. Ansonsten möchte ich mich für die genossene Gastfreundschaft herzlich bedanken.