Scandic Vestfjord Lofoten

Da wir in Svolvær mit dem Expressboot aus Bodø erst um halb zehn Uhr abends ankamen, mussten wir dort eine Nacht verbringen um am nächsten Tag den von daheim reservierten Leihwagen zu übernehmen und für eine Woche eine Ferienhütte auf der Lofoteninsel Grimsøya zu beziehen. Als relativ preiswerte Übernachtungsmöglichkeit bot sich ein Economy Zimmer im Hotel Scandic Vestfjord Lofoten an. Die Hotelpreise in Svolvær waren auf unserer Reise höher als in anderen norwegischen Städten. Die Economy Zimmer befinden sich im Erdgeschoß und Fenster und Zimmertür führen direkt auf den Parkplatz, wie in einem amerikanischen Motel. Vorhänge müssen daher stets geschlossen sein. Das Gebäude und auch die Zimmereinrichtung waren alt und nicht mehr im besten Zustand. Das Zimmer klein, economy eben. Das Frühstück war gut, verglichen mit anderen Hotels vergleichbarer Kategorie war das Angebot allerdings etwas unterdurchschnittlich. Das Hotel liegt am Ende einer kleinen Halbinsel und daher ist es sehr ruhig. Das Ortszentrum von Svolvær, die Busstation und der Expressboot- bzw. Kystrutenanleger sind in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen. Der Durchgang vom Anleger entlang des Kais, wie in manchen Routenplanern angegeben, ist allerdings nicht gestattet. Besser geht man durch die Fiskergata. Wenn man nicht nur nach einer späteren Ankunft für eine Nacht, sondern länger bleiben möchte, ist ein Economy Zimmer in diesem Hotel nicht unbedingt zu empfehlen.

Unser Zimmer roch sehr unangenehm, das Fenster ließ sich von uns nicht öffnen. Nur die Rezeption verfügte über den Fenstergriff, konnte aber nicht logisch erklären, warum unser Fenster nur auf Anforderung vom Rezeptionisten zu öffnen sei. Unserem Wunsch, das Zimmer zu wechseln, wollte das Haus trotz vieler erst später am Tag bezogenen Zimmern nicht entsprechen. Stattdessen wurde uns ein Rabatt angeboten. Wir einigten uns nach langen Diskussionen auf 50% des Preises. Beim Auschecken 2 Tage später war eine andere Mitarbeiterin an der Rezeption, die von der Vereinbarung nichts wissen wollte und lediglich 35% nach Rücksprache mit ihrer Chefin anbot. „Dieser Betrag oder gar nichts“ war die sehr kundenorientierte Aussage. Für mich das letzte Mal, dass ich in einem Scandic übernachtet habe.