Gastnutzer
9. August 2024
Der Moment, in dem man auf der privaten Insel landet, ist einfach wunderschön. Einige Hotelangestellte stehen bereit, winken dem Flugzeug zu und begrüßen einen herzlich. Sofort wird einem der persönliche Assistent (PA) zugeteilt, der einen im Golfbuggy über die Insel fährt und alle Gegebenheiten zeigt. Wir hatten das Glück, ein Upgrade auf eine Standardvilla zu erhalten. Diese war nagelneu und top ausgestattet: hochwertige Materialien, ein toller Pool, ein schöner Garten und ein fabelhaftes Bett. Die Außendusche hat leider keine Ablagemöglichkeit und wirkt lieblos. Keinerlei Duschprodukte sind dort hinterlegt, so dass auch dieses Erlebnis nicht durchdacht scheint. Sonst lässt die Villa keine Wünsche offen. Hätten wir das Standard-Zimmer behalten, wäre es in einer der größten Villen "angelagert" gewesen, mit einem gemeinsamen Garten und diversen Pools. Ein eigener Pool vor dem Zimmer wäre nicht enthalten, was die Privatsphäre der Gäste in der großen Villa erheblich beeinträchtigt hätte. Es gibt drei Restaurants, die jedoch nicht jeden Abend geöffnet haben. Die Küche ist unseres Erachtens verbesserungsfähig. Die Auswahl war überschaubar und bei einem Aufenthalt von mehr als einer Woche würde man sich sicherlich kulinarisch langweilen. Das Frühstück wird im Hauptrestaurant serviert. Es ist rein à la carte und bietet nicht das Niveau, das wir von Waldorf Astoria Hotels und insbesondere von Waldorf Astoria Resorts gewohnt sind. Generell wird frisches Obst als erster Gang serviert, gefolgt von einer Auswahl an Brot und Gebäck. Allerdings entspricht die Qualität nicht dem Waldorf Astoria Standard und wirkt nicht frisch. Beispielsweise haben die Croissants die Konsistenz eines eingeschweißten Supermarktprodukts und auch die Muffins wirken wie aus der Verpackung. Wir haben nur am ersten Tag von dieser Auswahl Gebrauch gemacht und dann darauf verzichtet. Zudem gibt es wenig internationale Auswahl auf der Frühstückskarte, was das Erlebnis ein wenig minderte. Ein großes Manko bei einem Waldorf Astoria in dieser Preisklasse ist auch der fehlende Champagner beim Frühstück. Dieser sollte jedem Gast so oft wie möglich zur Verfügung stehen. Der Frühstückschef bemerkte unsere Überraschung darüber und servierte uns jeden Tag kostenlos ein Glas Champagner, was wir sehr schätzten. Vielen Dank hierfür. Anders als in anderen Waldorf Astoria Hotels ist die Peacock Alley hier eine Kaffeebar, die Gästen mit Hilton-Status freie Kaffeegetränke anbietet. Das ist nett, aber eine freie Happy Hour an der Bar wie im Waldorf Astoria Maldives fänden wir besser. Die Strände und die Hotelanlagen sind von höchstem Niveau. Tropische Palmen, superweicher, weißer Sand und tolles Wasser haben unseren Aufenthalt versüßt. Leider leben auf der Insel tausende Vögel, die Ihre Fäkalien überall verteilen. So hat man in den Pools, auf den Liegen oder auf den angebotenen Fahrrädern oftmals Vogelmist, der für uns sehr störend war. Die Mitarbeiter sind allesamt sehr freundlich und zuvorkomme