Gastnutzer
19. März 2024
Die Lodge fühlt sich an wie ein Feriendorf. Einige Gäste kommen wohl nicht, um von hier aus auf Pirschfahrt im nahen Nationalpark zu gehen. Das sei ihnen unbenommen, doch ändert es die Atmosphäre. Hinter einem eher unscheinbaren Gate erschließt sich das große Gelände. Meine "Hütte" war alles, nur keine Hütte. Sehr groß mit eigener Terrasse und geräumigem Bad. Baulich unpassend für den Ort. Sehr sauber und mit eigenem Verwahrgelass ausgestattet. Alle Fensterfronten ließen sich durch Jalousien abdunkeln oder eben auch öffnen. Ein grandioser Blick auf die üppige Vegetation. *** braucht länger als zwei Nächte, um zu begreifen, welcher Schalter welche Lampe bedient. Heißgetränke lassen sich im Zimmer zubereiten. Der Chefkoch fragt ab, ob *** mit indischem Essen einverstanden sei. *** wünscht dem Herrn mehr Rückgrat und Selbstvertrauen. Er nähert sich den Gästen wie ein geprügelter Hund. Das hat er nicht nötig. Am Hauptgebäude, wo die Mahlzeiten angeboten werden, liegt auch ein Pool. Ob er jemals genutzt wird? Erst am letzten Tag entdeckte ich einen Gemeinschaftsbereich im ersten Obergeschoss, von dem wohl kaum jemand weiß und der während meines Aufenthalts auch bedauerlicherweiser nicht genutzt wurde. Mein Eindruck ist zwiegespalten. Sicherlich ein sehr luxuriöser Ort, doch fehlte mir die Seele, die ein Hotel behaglich macht.