Gastnutzer
31. Januar 2023
Vorab muss festgehalten werden, dass im September 2021 ein Wechsel des Eigentümers stattgefunden hat. Doch der neue Eigentümer Ryan muss sich am Riemen halten, um den Standard zu halten und sich nicht zu lange auf den Erfolgen seines Vorbesitzers auszuruhen. Wir waren im Juli 2022 Gäste im Seattle Gaslight Inn. Die Bilder im Internet, die Bewertungen usw. haben uns bewegt, auf eines der zahlreichen Hotels in Seattle zu verzichten und lieber dieses B&B zu wählen. Tatsächlich täuschen die Bilder im Internet zwischenzeitlich. Das Haus als solches hat unwahrscheinlich viel Potential und war sicherlich einmal ein Schmuckstück, doch ich fürchte, dass der neue Besitzer hier die Zügel etwas zu locker hält und sich auf den Bewertungen unter seinem Vorbesitzer ausruht. Unser Zimmer war im ersten Stock zur Straße. Das Zimmer war geräumig. Das Mobiliar war in die Jahre gekommen, hatte jedoch seinen eigenen Charme. Die Klimaanlage ist im Zimmer und wenn man sie anmacht, ist es unwahrscheinlich laut im Zimmer. Das Bett war bequem und schön breit. Die Toilette und die Dusche sind jetzt nicht der Hingucker, aber völlig ausreichend. Diverse Dinge im Zimmer hatten eine dicke Staubschicht und zeugten davon, dass man eher oberflächlich sauber macht. Fazit: Das Zimmer war ausreichend, aber mit deutlich Luft nach oben. Nun zum Frühstück. Unter dem Vorbesitzer wurde das Frühstück ja sehr gelobt. Wir hatten ein Frühstück nach dem Motto "Bedien dich selbst". Orangensaft aus dem Plastikflache in einem kleinen Kühlschrank, ebenso die Butter. Marmelade stand auf dem Tisch in einem Glas, in welches jeder Gast mit seinem Messer eintunken kann - nicht besonders hygienisch. Der Tisch hätte etwas Wasser und Reinigungsmittel vertragen, denn dort waren deutliche Spuren von Verschmutzung zu sehen. Kaffee gab es in der Kanne und Zucker war aus, so dass man sich an der "Familiendose" mit seinem eigenen Löffel bedienen durfte. Insgesamt ist von dem so hochgelobten Frühstück nicht mehr viel übrig. Ein Blick in die Küche lässt einen dann endgültig erschrecken. Der Boden absolut dreckig und verklebt, die Anrichte einfach nur schmutzig. Am Tisch sitzen dann alle Gäste und auch der Besitzer Ryan. Das wiederum ist irgendwie schon cool, weil man einfach ins Gespräch kommt und sich austauschen kann. Aber wie gesagt - die Qualität des Frühstücks ist nicht sonderlich hoch. Der Eingangsbereich ist ansprechend. Schwere Ledersessel und eine Ledercouch versprühen einen besonderen Flair und wie bereits gesagt, kann dieses Haus wirklich gefallen, wenn man es entsprechend pflegt. Im Garten lädt ein Pool zum Baden ein. Wir haben jedoch den Pool nicht genutzt. Wlan war im ganzen Haus gut verfügbar. Die Straße vor dem Haus stört nicht wirklich. Aber parken vor dem Haus sollte man nicht, denn die Gegend ist nicht wirklich "safe". So ist es nicht ungewöhnlich, dass die Seitenscheiben der Autofenster eingeschlagen werden. Diesbezüglich zeugen auch die vielen Glassplitter auf der Straße. Nur 150 Meter entf