Gastnutzer
2. November 2021
Das Veggera liegt direkt am schwarzen Badestrand von Perissa (großer Parkplatz hinterm Haus) und punktet erst mal durch seine Architektur, zwei Pools laden den Gast zum Plantschen ein. Das Superiore an unserem Superior-Zimmer blieb uns allerdings, wie der, bei der Buchung gewünschte Meerblick, verborgen. 12 qm und sehr dunkel, die zwei kleinen Fenster spenden zu wenig Licht, man braucht immer die Nachttischlampen, um etwas zu sehen. Wlan in jedem Zimmer mit eigenem Server und Passwort bieten einigermaßen störungsfreien Internetzugang, und zahlreiche Fernsehprogramme in allen möglichen Sprachen lassen eigentlich keinen Wunsch offen. Die Klimaanlage kann auch heizen und arbeitet mit unaufdringlicher Wirkung zufriedenstellend. Das unbeheizbare Badezimmer könnte eine größere Renovierung vertragen, die Armaturen haben fast schon die goldenen Zeiten der griechischen Antike erlebt, der ebenfalls betagte Duschvorhang verbirgt eine gemauerte ältliche Wanne, Spiegel gesprungen, Bademäntel - negativ! Zimmerservice gibt's nach Voranmeldung in der Rezeption und funktioniert. Gar nicht gehen die Betten, die uns zu hart waren und auch sowohl polstermäßig als auch die Decken betreffend viel Raum nach oben haben, Wolldecke und Leintuch zum Zudecken sind eine Zumutung und konnten auch von der Rezeption nicht ausgetauscht werden - schlimm! Unser Zimmer hatte eine kleine überdachte Veranda, die auch bei den im Herbst hier durchaus stürmischen Windverhältnissen ein Verweilen möglich macht, um vor dem Schlafengehen noch ein Gläschen zu genießen. Die Wände sind sehr hellhörig - beim Gästewechsel in der Nacht kann man schon vom Gerumpel aufwachen. Die Lobby ist großzügig und beherbergt die Rezeption, wo abends eine überaus liebenswürdige Dame namens Fenja stets mit einem Lächeln für alle Fragen und Sorgen der Gäste zur Stelle ist. Das passabel sortierte Frühstücksbuffet gibt's im benachbarten Restaurant Pergola, das sowohl drinnen als auch draußen Tische bietet, sehr bemühtes Personal und freundlichstes Service, geleitet von der sympathischen Elsa inbegriffen, wenn auch Speck, Eier und Würstchen nur lauwarm auf den Teller kamen. Für Hausgäste gab's im Pergola 10% auf alle Konsumationen abseits des Frühstücks, das Essen schmeckt. Vom Hotel aus erreicht man zu Fuß sämtliche Lokale am Ufer in wenigen Minuten-man kann in 14 Tagen immer woanders essen, wenn man will, fast alle Restaurants sind zu empfehlen, die Auswahl liegt wie immer im Gaumen des Genießers. Wir würden diesem Haus mit gutem Gewissen maximal 3 Sterne zugestehen. Zimmertipp: Vielleicht bei der Buchung auf helle und südöstliche Lage bestehen, da es zahlreiche Zimmer im Souterrain gibt, die Kellerasselfeeling aufkommen lassen.