Tresselt
28. Mai 2024
Wir hatten Zimmer 115 in der 1. Etage des 10-stöckigen Hotels mit 160 Zimmern. Das Zimmer mit Vinylboden, einer Kofferablage und einem großen Kleiderschrank war sehr geräumig mit zwei großen bequemen Betten. Die Türen zum Kleiderschrank waren verzogen und schlossen nicht, was auch an der Tür vor der Minibar der Fall war. In der Minibar befand sich eine gekühlte Flasche Wasser, eine Preisliste für Getränke gab es nicht. Das moderne Bad mit Fliesen hatte leider nur eine Badewanne, in der aber eine moderne Dusche mit Regendusche vorhanden war. Dazu gab es ein Doppelwaschbecken und einen Föhn, aber Kleenex-Tücher und Zahnputzgläser fehlten. Die Einrichtung des Wohnzimmers war schlicht; ein 45“ Fernseher war an der Wand über dem Schreibtisch befestigt, Steckdosen am Schreibtisch und an den Nachttischen fehlten genauso wie ein Papierkorb. Dafür war die Beleuchtung gut. Die vorhandene Klimaanlage schien abgestellt zu sein, denn sie reagierte nicht auf die eingestellte Temperatur. Dafür ließ sich das große Fenster öffnen, das auf den Platz vor dem Haupteingang wies. Ein Safe war vorhanden und das kostenlose WLAN war ein offenes Netz mit durchschnittlicher Bandbreite, das aber immer gut funktionierte. Per Satellit ließen sich auch deutsche Fernsehsender empfangen. Das Zimmer war sehr hellhörig, denn man konnte die Gespräche aus dem Nebenzimmer deutlich vernehmen. Das Personal an der Rezeption, im Restaurant und an der Bar war sehr freundlich, allerdings waren immer nur sehr wenige Servicekräfte verfügbar. Man merkte das vor allem im Restaurant, das sich im Kellergeschoss befand, wo es ein Büffet gab und sich die Gäste nicht nur die Speisen, sondern auch die Getränke selbst abholten. Für dieses ungewöhnliche Verfahren war an der Seite eine Getränkeausgabe eingerichtet worden, an der man bestellte, bezahlte und die Getränke zum Tisch mitnahm. Das führte regelmäßig zu langen Warteschlangen. Das Frühstücksbüffet war ordentlich; es gab frische Früchte und alles, was man für ein kontinentales oder amerikanisches Frühstück brauchte. Naturgemäß war auch hier die Warteschlange an den Kaffeeautomaten lang. Das Büffet am Abend war etwas langweilig, weil es nur wenig Abwechslung gab. Die Salate waren immer gleich: Kopfsalat, Möhrenschnipsel, Gurken- und Tomatenscheiben ohne Dressing. Das musste man sich selbst mit Öl, Essig und Gewürzen selbst zubereiten. Andere Salate mit Eiern, Nudeln oder Wurststücken wurden auch angeboten, dazu jeweils eine Paella, der aber die Würze fehlte. In den Warmhaltebehältern waren immer Fleisch- und Fischgerichte vorhanden, zu denen Kartoffeln, Nudeln oder Reis angeboten wurden. Leider war es immer sehr laut im Speiseraum, weil große Reisegruppen kamen und eine Hektik verbreiteten. In der Cafeteria im Erdgeschoss war es deutlich ruhiger, aber dort fand sich nur eine Bar mit einem großen Getränkeangebot sowie Bocadillos und Gebäck. Insgesamt handelt es sich um ein modernes Hotel mit einem 4-Sterne-Standard, das durchaus empfehlenswert