Gastnutzer
20. Februar 2024
Eine Verkürzung der Winterzeit mit wärmenden Sonnenstrahlen am Meer und die blühende Pracht der Mandelbäume, verbunden mit einer genussvollen Auszeit im 4*-Hotel, das Leben kann schon schön sein oder? Zumindest der erste Teil der Erwartungen erfüllte sich für uns, der mit dem Hotel leider absolut nicht. Vollmundig als 4*-Hotel angepriesen, erwies sich das Bahia Del Sol in Santa Ponsa eher als sehr in die Jahre gekommenes 3*-Hotel im Umbau, auch wenn sich das Personal sehr viel Mühe gab, diesen Eindruck zu kaschieren. Unser CheckIn verlief schnell und unkompliziert. Dies erwies sich als Glücksfall, weil ansonsten an jedem Tag, von früh morgens bis in die späteren Abendstunden Busse mit neuen Gästen „ausgekippt“ wurden. Den ausgeprägten Chlorgeruch, den man bereits beim Betreten des Hotels wahrnimmt, kommt aus dem Schwimmbeckenbereich im Untergeschoss des Hotels (der Bereich war so …, den haben wir mal weggelassen und haben uns am Strand und am Meer erfreut). Unser Zimmer hatte Meerblick. Im Vorfeld hatte ich dem Hotel mitgeteilt, dass wir gerne ein Onesize-Bett im Nichtraucherbereich hätten. Dies blieb, wie sich bei unserer Ankunft herausstellte, unberücksichtigt. Das Zimmer präsentierte sich… minimalistisch eingerichtet… im „schicken“ Scharm des Zweckmäßigen. Kein Willkommensgruß, kein Wasser oder irgendwas…. Ein Doppelbett, ein an ein Panel montierter Fernseher, ein dazugestelltes, in die Jahre gekommenes Sofa zum Ausziehen, ein verschmuddelter Kühlschrank, ein Wandspiegel, so in der Ecke positioniert, dass dessen uneingeschränkte Nutzung nur durch ein Anlehnen an die seitliche Wand, mit den entsprechenden Spuren dort, gegeben war. Dazu gab es zwei Bettleuchten (eine mit dem freundlichen kaltweiß Licht, die andere in nebelgelb – beide in Propellerstellung, also nahezu unbefestigt) und die sich über die Breite der Liegen befindliche rechteckige weiße Zimmerbeleuchtung mit Neonleuchte im Charme einer Mitropa-Gaststätte. Bei Nutzung der Steckdosen im Bettbereich bedurfte es unser Fingerspitzengefühl, um das bereits beschädigte Kopfteil nicht vollständig mit abzureißen. Unser „Doppelbett“ bestand aus zwei einzeln zusammengeschobenen Holzgestellen, auf denen Matratzen frei gelegt waren, deren Alter man infolge der Durchlegung deutlich anmerkte. Bei jeder nächtlichen Drehung rutschten die Matratzen in alle möglichen Richtungen. Die Bettgestelle hatten wir notdürftig mit Haargummis aneinander fixiert. Somit also die besten Grundlagen für einen erholsamen Urlaubs-Schlaf-Genuss. Natürlich hatte ich nach unserem ersten „aha“ im Zimmer an der Rezeption um einen Wechsel gebeten. Der Hinweis dort, dass es sich bei unserem Zimmer um ein neu renoviertes und besseres Zimmer handelt, hielt uns vom Tausch des Zimmers ab. Die anwesenden Gäste im Hotel bewegten sich im überwiegenden Teil des höheren Rentenalters. Umso sinnvoller ist es natürlich, die „neuen“ Zimmer mit Badewannen zu belassen, ebenso die „bewährten“ Duscharmaturen, Spiegel und Beleuchtung. Die Toi