Zum Bahnhof sind es rund 500 Meter und das Hotel liegt für Reisende extrem praktisch mitten in der Stadt. Das Hotel ist schick, modern und sehr gepflegt. Es spricht viele internationale Touristen an. Die Mitarbeiter an der Rezeption sind durchgehend hilfsbereit und freundlich, wenn es um die alltäglichen Bedürfnisse von Touristen geht. Wir hatten direkt über die Hotelwebseite gebucht. 5 Nächte Maisonnette für 550€ mit Frühstück. Zimmer #4 hat die Badewanne im Zimmer oben (siehe Hotelfotos). Es kann von vier Personen genutzt werden. Queens Size Bett und Schlafcouch. Die Matratzen sind ausgesprochen bequem. Der Zimmerservice ist sehr gründlich. Das Frühstück entspricht internationalen Gepflogenheiten und ist lecker. Im Zimmer fehlen ausreichend Kleiderbügel und Haken zum Aufhängen der Garderobe. So liegen die meisten Klamotten im Zimmer rum. Nachts die Treppen runter laufen zum Klo - man sollte wirklich wach sein und sich festhalten, um nicht zu stürzen. Die Notausgangstür und die Klappe für den Feuerlöscher sind mit Absicht verschlossen. Soll das so sein? Aktuell größtes Problem: das Hotel liegt zwischen zwei Baustellen. Pestana, die portugiesische 5 Sterne Hotelkette baut das nebenan liegende Kloster zum Luxushotel um. Die Bauarbeiten beginnen um 8 Uhr morgens und enden meist erst abends. Das Thomas Boutique Hotel weist bei der Buchung leider nicht darauf hin. Auch bei der Ankunft an der Rezeption wird keine Information zu Bauarbeiten gegeben. Hämmern, Bohren und laute Gespräche von Bauarbeitern kann ich ignorieren, aber der Presslufthammer war wirklich zu viel für mich. Meine Beschwerde an der Rezeption ergab eine interessante Reaktion der Mitarbeiterin. Das Hotel könne nichts für die Baustelle und könne den Lärm auch nicht abstellen. Die Mitarbeiterin habe auch keine Geduld mehr, weil alle Gäste sich ständig beschweren. Das Management sei im Urlaub, eine Verantwortung tragende Mitarbeiterin sei erst morgen zu sprechen. Diese Sicht auf die Dinge finde ich überdenkenswert. Das Hotel sollte Gästen vor der Buchung auf mögliche Einschränkungen durch Baulärm aufmerksam machen und als Kompensation zB. eine Preisreduktion anbieten. Dann kann man vor der Buchung selbst entscheiden, ob man sich auf diese Situation einlässt. Wenn man sich darauf einlässt, dann kann man sich auch nicht beschweren. Aus meiner Sicht sollten Hotelgäste fair behandelt werden und die Wahl haben. Ich habe nach langen Diskussionen eine Preisreduktion von 10% erhalten. Mein Vertrauen in das Hotel war trotzdem zerstört. Bei meinem nächsten Besuch im Thomar werde ich mit Sicherheit nicht mehr im Boutique Hotel absteigen. Ich werden dann die neuen Pestana-Nachbarn ausprobieren.
Super
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