Gastnutzer
31. Januar 2023
Wir haben 6 Nächte in diesem wirklich schönen Luxus-Resort verbracht, die Anlage letztlich aber mit gemischten Gefühlen verlassen. Das Resort liegt am Fuße des Ätnas in einem unscheinbaren Ort und ist einige Kilometer vom Meer entfernt. Hat man sich erst einmal durch ein Gewirr von kleinen, völlig vermüllten und mehr als schlechten Nebenstraßen gekämpft, erwartet einen hinter dem großen Eisentor eine absolute Oase. Das Resort ist traumhaft schön angelegt, der tropische Garten ein absolutes Highlight und man wird sehr freundlich und zuvorkommend empfangen. Unser erster Eindruck trübte sich allerdings, als wir in unsere gebuchte Flora Lodge geführt wurden. In der Anlage gibt es mehrere solcher Lodges, die jeweils in einem eigenen kleinen Häuschen inmitten der tropischen Vegetation untergebracht sind. Der Wohnraum ist nett eingerichtet, aber ziemlich dunkel; ein Ablagebereich und der sanitäre Bereich mit Dusche und WC sind nur durch eine kleine Stellwand vom Wohnraum getrennt. Der Ablagebereich ist so klein, dass man weder seinen Koffer abstellen noch seine Kleidung unterbringen kann - es gibt keinen Schrank, sondern nur ein paar winzige Schubläden. Der sanitäre Bereich zeichnet sich dadurch aus, dass Waschbecken, Dusche und WC ohne weitere Abtrennung offen nebeneinander angebracht sind. Das wäre mit viel gutem Willen noch zu akzeptieren, aber dieser Bereich ist leider auch nicht durch eine Tür vom Wohn- und Schlafraum abgetrennt. Wen die Geruchs- und Geräuschbelästigung aus dem WC-Bereich im Wohn- und Schlafraum nicht stört, der mag in einer solchen Lodge durchaus gut untergebracht sein. Für uns war das aber bei einem Übernachtungspreis von 400,- EUR pro Tag nicht hinnehmbar. Auf Nachfrage wurde uns an der Rezeption erklärt, dass man im Urlaub natürlich selbst auch nicht in einer Lodge unter solchen Bedingungen wohnen wolle; aber die Gäste, denen das nichts ausmacht, würden auch wiederkommen, und alle anderen buchen das Donna Carmela eben nicht mehr. Das kann man so sehen, aber letztlich wäre es wohl am besten, wenn man zumindest noch leichte Schiebetüren in den Lodges einbaut - das wäre dem Standard eines Luxus-Resorts auch angemessen. Die Rezeption war aber sehr bemüht, eine Lösung für uns zu finden, und hat uns schließlich für einen kleinen Aufpreis eine der riesigen Luxus-Suiten im Haupthaus angeboten. Diese Lösung haben wir natürlich gerne angenommen, denn damit durften wir zum Sonderpreis auf höchstem Niveau mit großer Dachterrasse wohnen :-) Das Frühstück, das im Garten der Anlage serviert wird, ist perfekt - in einer schöneren Umgebung kann man kaum frühstücken; auch der Service ist hevorragend. Das Buffet ist überschaubar, dafür kann man aber aus einer Karte kostenfrei noch Wurst, Käse und Eier in beliebiger Kombination dazu bestellen. Auch das dem Hotel angeschlossene Restaurant haben wir an einem Abend ausprobiert, konnten mit dem 4-Gänge-Menü aus dieser Sterne-Küche jedoch nicht wirklich etwas anfangen. Serviert wurden relativ einfache,