Gastnutzer
5. Juni 2025
Vom Lieblingshotel zum Schatten seiner selbst – nach 13 Jahren sagen wir schweren Herzens Lebewohl Wir haben das Dorint Strandhotel in Wustrow über 13 Jahre hinweg regelmäßig besucht. Es war für uns stets ein Ort der Entspannung, ein Zuhause auf Zeit – mit Atmosphäre, kulinarischen Höhepunkten, liebevollem Service und einem Gefühl von echter Gastfreundschaft. Leider müssen wir heute feststellen: Das, was dieses Haus einst ausgemacht hat, existiert nicht mehr. Gastronomie – früher Genuss, heute Ernüchterung Was einst mit Themenabenden wie "Grill am Strand", Fisch- und Meeresbuffets, oder italienischen Abenden kulinarische Höhepunkte setzte, ist heute auf ein Minimum zusammengeschrumpft. Diese Abende waren für viele Gäste – auch für uns – das Highlight des Aufenthalts. Seit Jahren gibt es sie nicht mehr. Die Weinkarte, die einst mit Wein Vielfalt und hochwertiger Auswahl überzeugte, wirkt heute wie ein Tankstellenangebot – einfallslos, reduziert, ohne Anspruch. Frühstück und Küche – spürbare Einsparung auf Kosten des Charmes Früher war das Frühstück ein Highlight: üppig, liebevoll, mit kleinen Aufmerksamkeiten. Heute wirkt es zunehmend sparsam, zweckmäßig, lieblos. Auch die Küche insgesamt hat deutlich nachgelassen – weniger Auswahl, weniger Qualität, weniger Begeisterung. Zimmer & Service – Preise hoch, Leistungen niedrig Die Zimmerpreise sind für das Gebotene überzogen. Die Ausstattung ist in die Jahre gekommen, Minibars sind nicht vorhanden, der Zimmerservice kaum sichtbar, und auch bei der täglichen Reinigung stößt man auf Herausforderungen: Die Reinigungskräfte sind zwar sehr freundlich und hilfsbereit, sprechen aber kaum Deutsch, was die Kommunikation erschwert. Aber trotzdem, die Besten. Spa & Erholung – kein Rückzugsort mehr Der Spa-Bereich ist zwar noch solide, aber das, was früher zum Wohlfühlen beitrug, fehlt: kein Trinkwasser, kein Obst, keine liebevollen Details. Und wenn man als Erwachsener abends entspannen möchte, ist das kaum möglich, da die Kinderzeiten im Spa nicht eingehalten werden – Erholung ist dadurch schwer bis unmöglich. Kinderfreundlichkeit – fast vollständig verschwunden Was uns besonders enttäuscht: Es gibt seit vier Jahren keine Kinderbetreuung mehr. Früher konnte man als Eltern wenigstens in Ruhe essen, während die Kinder liebevoll betreut wurden. Heute ist – abgesehen vom Pool – für Kinder nichts mehr vorhanden, was Interesse oder Begeisterung weckt. Das einst familienfreundliche Haus hat sich in dieser Hinsicht völlig zurückgezogen. Personal – zwischen bemüht und gleichgültig Das Rezeptionsteam wirkt häufig desinteressiert, teils gelangweilt, mit einer „Null-Bock“-Mentalität. Im Restaurant und beim Frühstück begegnet man zwar auch freundlichen und bemühten Mitarbeitern, aber ebenso teilnahmslosen oder überforderten Kräften, die eher anwesend als engagiert erscheinen. Fazit – Ein Haus ohne Seele Am schlimmsten wiegt jedoch der Eindruck, dass das Haus seine Seele verloren hat. Die Wärme, das Persönliche, das H