Gastnutzer
17. Dezember 2023
Wir entschieden uns für dieses Hotel, weil es im Zentrum von Puerto de la Cruz liegt und man so abends bequem nochmal durch die Altstadt bummeln kann. Der erste Eindruck des Zimmers war durchaus positiv, erst am nächsten Morgen fiel dann auf, dass der Bodenbelag aufgequollen war. Kein Wunder bei der Dusche, welche das Bad komplett unter Wasser stellte. Wir hatten unser Zimmer direkt über der Terrasse, welche bis spät abends mit Live-Musik beschallt wird. Nachts um 3:30 Uhr kommt dann jede Nacht die Müllabfuhr und fährt laut piepsend durch die Straße. Kaum wieder eingeschlafen, kommt um 4:30 Uhr die Stadtreinigung und kehrt laut mit einem Palmenwedel die Straße, bevor dann Schulbeginn im gegenüberliegenden Gebäude ist. Wäre alles nicht schlimm, wenn man die Klimaanlage anlassen und das Fenster geschlossen lassen könnte. Leider dient die Klimaanlage nur zum Heizen, welches sich jedoch nicht regulieren lässt. Einziger Lösungsvorschlag der Rezeption ist das Fenster offen zu lassen. Zusätzlich erhellt die Weihnachtsbeleuchtung auf dem Platz die ganze Nacht das gesamte Zimmer. Der kleine vorhandene Verdunklungsvorhang reicht bei weitem nicht aus, das Fenster abzudecken. Mit dem abwechslungslosen Frühstück könnte man meinen, es wird absichtlich forciert, dass sich die Gäste außerhalb des Hotels verwöhnen lassen. Für 3,30 Euro bekommt man, vom Hotel aus gesehen, hinter der Kirche wirklich deutlich besseres geboten und muss sich hierzu nicht in einen fast lichtlosen Raum setzen, wo dann auch das Abendessen der Halbpension kredenzt wird. Manche Gäste brachten sich Wurst vom Supermarkt fürs Frühstück mit. Als Verantwortlicher im Hotel würde ich mich schämen. Glücklicherweise hatten wir nur Frühstück gebucht, auf welches wir nach der 3. Nacht verzichteten. Da in meinen Augen das gebotene Frühstück nicht genießbar war, wollten wir vor einer Wanderung wenigstens etwas Obst (Auswahl: Orangen und Bananen) essen und wurden umgehend an eines der vielen Verbotsschilder verwiesen. Obst wäre HIER zu essen! Ich nahm es ab dann wörtlich und aß 3 Orangen vor dem Schild am “Buffet” im Stehen. Hätte man dies in einem freundlichem Ton gesagt, wäre es ok gewesen, zumal wir uns ohnehin zum Essen setzen wollten. Bei der Unfreundlichkeit des Personals und aufgrund der vielen Verbotsschilder hatte man den Eindruck, man ist in einem Umerziehungslager statt in einem Hotel, in dem man Urlaub machen kann. Auf der Terrasse stritten sich ständig die Kellner, vermutlich weil die Kasse nie stimmte. Wir hatten keine einzige Rechnung die korrekt war und selbst das Wechselgeld passte nie. Bei den Antworten auf vorangegangene Bewertungen wird immer geschrieben, dass es im Team besprochen wird? Dienen diese Besprechungen auch einem Ziel?