Gastnutzer
31. Januar 2023
Wir hatten uns bewusst für ein solches Village entschieden, weil wir etwas kindergerechtes wollten. Unsere Jungs (3.5 und 1) sollten sich nicht zurückhalten müssen im Restaurant und auch die Anlage sollte möglichst gefahrenlos sein. Und das haben wir auch bekommen. Natürlich trifft es die Familie bei der Ankunft wie eine Wucht: Viele Leute, viel Lärm, grosse Anlage, diverse Infos. Aber man kommt nach 1-2 Tagen gut rein. (Wir hatten den Eindruck, dass man mit Anreise am Donnerstag eher ins kalte Wasser geworfen wird, als mit Anreise Sonntag. Am Sonntag gab es Einweisungen, die Animationsmitarbeiter stellten sich vor und sogar eine Welcome-Torte wurde serviert – und ja: wir waren am Donnerstag angereist ;-)) Natürlich diskutierten wir während unserem Aufenthalt immer wieder Dinge, die uns positiv auffielen oder wir verbessern würden. Hier je 3 Punkte: (+) Das Essen am Buffet ist hervorragend. Eine solche Menge für so viele Personen in einer solchen Qualität ist echt beeindruckend. (+) Die Anlage und Zimmer sind sehr sauber. Die Abfalleimer werden stetig geleert und es wird viel in Rasen etc. investiert. (+) Im Hotelzimmer fehlte es an nichts für Kleinkinder: Badewanne, WC-Sitz, Rausfallschutz, Babybett, Shoppenwärmer. Ausserdem sind die Balkone so gebaut, dass man ohne Angst die Kinder rausspatzieren lassen kann. (-) Der Strand ist sehr eng bestuhlt. Sogar noch enger als in Rimini. Der Witz ist: Am Nachmittag sind nur noch etwa 30% der Plätze belegt weil alle nach dem Mittagessen am Pool bleiben. (-) Die Pools sind sehr streng geregelt mit Öffnungszeiten, Badekappen, Altersbeschränkungen, sodass man sich gar nie so recht sicher ist, was man nun darf und was nicht. (-) Ausser IKEA-Kinderstühlen war das Hauptrestaurant nicht wirklich für Kinder ausgerüstet: Keine Plastikteller, keine Plastikbecher, Kinderbesteck… War für uns kein Weltuntergang, aber schon irritierend für ein Familien-Village. Sowas kriegt man in Italien in fast jedem «normalen» Hotel selbstverständlich. Zum «All Inclusive»: Das Konzept mit der Bezahlkarte finden wir eigentlich ganz gut. Etwas schade, dass es nur 1 für die Familie gab – so war man immer auf den Partner angewiesen. Ausserdem ist nie so ganz klar, was «inklusive» ist und was nicht. Die Karte muss so oder so immer bei allen Konsumationen gezeigt werden. Die ganz grosse Enttäuschung war für uns der Kinderclub: Wir begleiteten unseren Sohn (3.5) zum «Hort» und er wurde freundlich begrüsst. Kurz darauf sahen wir ihn alleine auf einer Bank sitzen und warten, was nun geschieht. Es zerriss einem das Herz, dass die Animatoren lieber zusammen Fussball spielten, als einem kleinen Neuling den Spielplatz zu zeigen resp. das Vertrauen zu gewinnen. Es war uns dann nicht so ganz wohl, sodass wir in der Nähe blieben. Auf einmal stieg die Gruppe mit den ganz kleinen Kindern in einen Shuttle und fuhr zum Meer. Wir folgten ihnen und sahen, dass unser Sohn in den Unterhosen badete (obwohl er im Rucksack – aus dem sie auch die Schwimmh