Raxalpenhof - Zuhause am Land

Wir sind Sonntag Nachmittag nach einer Wanderung im Raxalpenhof hungrig eingekehrt. Mit großen Tafeln wurde ein Sulmtaler Backhendl mit Gurken-Kartoffel-Salat schmackhaft gemacht, das gemeinsam mit einem gebackenen Hühnerschnitzel mit gleicher Beilage bestellt wurde. Als Backhendlstücke wurden nach kurzer Wartezeit eine Unterkeule, ein Flügerl und 3 fast papierdünne sehr kleine Schnitzerl serviert. Die Panier der Stücke war zum Teil feucht und daher nicht knusprig, die Schnitzerl waren staubtrocken und nicht frisch herausgebacken. Weit besser präsentierte sich optisch das Hühnerschnitzel. Hier gab es 3 große, dicke Stücke mit knuspriger Panier. An Salz war zwar nicht gespart worden, aber ich war schon froh nicht das Backhendl gewählt zu haben. Als Beilage präsentierten sich jeweils ein paar dick geschnittene Gurkenscheiben, die ohne jedwedes Gewürz oder Dressing einfach zum Salat geadelt worden waren und Kartoffelscheiben ohne Zwiebel, Gurkerl, Schnittlauch irgendwas…. in Sauce, die sofort den Verdacht erweckten, dass sie aus einem Plastikkübel den Weg auf den Teller gefunden hatten. Der Geschmack – ungenießbar! Die wirklich freundliche Kellnerin erkundigte sich während des Essens, wie es denn schmecke und wir äußerten unsere Kritik, dass das Essen tatsächlich eine Enttäuschung sei, wir das Fleisch essen (und auch alles zahlen), weil wir hungrig sind, ein paar Gurkenscheiben noch keinen Salat ausmachen und der Kartoffelsalat ungenießbar sei und wohl nicht selbst gemacht. Die Kellnerin bedankte sich für das Feedback, gab es an die Küche weiter und kam dann retour mit der Nachricht, dass der Kartoffelsalat (aufgrund höherer Gästezahl) tatsächlich mit Convenience Food aus der Dose „gemischt“ worden sei. Das war wohl nicht die ganze Wahrheit aber es ist absolut zu respektieren, dass die Mitarbeiterin versuchte unsere Kritik ernst zu nehmen und gleichzeitig loyal zum Haus bleiben wollte. Sie entschuldigte sich lud uns auf einen Kaffee ein und die Sache war für uns erledigt. Schlecht gegessen – was soll`s, probiert man halt nächstes Mal ein anderes Lokal aus. Nicht erledigt war es allerdings für die Chefin des Hauses. Sie kam ungebeten an unseren Tisch und meinte wir hätten sie kommen lassen. Nein hatten wir nicht. Wir hätten eine Reklamation – ja und die wiederholten wir, wenn es auch überflüssig schien, die Sache war für uns erledigt. Die Chefin nahm unsere Kritik überhaupt nicht an, sondern behauptete Stein auf Bein den Kartoffelsalat selbst geschnitten zu haben und sie werde uns das zeigen. Wir waren daran überhaupt nicht interessiert, doch sie ließ es sich nicht nehmen nach einiger Zeit mit zwei Silberschalen zurückzukommen. Eine enthielt – dickgeschnittene Gurkenscheiben ohne Gewürz und Dressing – NOCH IMMER KEIN SALAT -! Die zweite die Kartoffelscheiben in Sauce, die jetzt plötzlich mit ein paar Zwiebelstücken getarnt als selbstgemachter Salat präsentiert wurden UND DAS NACHDEM WIR SCHON DIE INFORMATION ERHALTEN HATTEN, DASS CONVENIENCE FOOD V