Gastnutzer
12. September 2021
Das Hotel Villa San Giorgio empfängt einen in herrlicher, toskanischer Landschaft mit Blick auf Oliven- und Weinberge. Das Haus wirkt gepflegt, der Empfang war professionell und herzlich. Die Zimmer sind klein aber makellos sauber. Das Personal wechselt, ist freundlich und bemüht. Man bietet Frühstück, Mittagessen und Abendessen an. Und hier sind wir auch schon an der Schwachstelle des Hotels angelangt: Das Frühstück ist eintönig und wird mit günstigsten Produkten dargeboten. Wenn man Glück hat, hat der Cappuccino ein paar Kaffeebohnen gesehen; wenn nicht handelt es sich um warme Milch. Eier werden in Form von Rührei angeboten und liegen kalt unter einem Metallbehälter. Sollte dies 30 Minuten vor Frühstücksende aus sein, wird auch keines mehr zubereitet und nachgelegt. Leider scheint hier vieles aufwandsoptimiert und deswegen reduziert zu sein. Dieser Eindruck setzt sich auch beim Lunch fort, dessen Bestellung die freundliche Rezeptionistin entgegen nimmt. 20 Minuten vor Ende der Lunch– Zeit sind von der vorliegenden, umfangreichen Karte nur noch drei Appetizer und der Salat zu haben. Das Abendessen war in Ordnung, aber nichts besonderes. Ausgenommen wird hier der freundliche und lustige Service, der immer bemüht ist für die vielen bestellten Weine und Spumanti die es laut Karte zwar gibt aber nicht mehr verfügbar sind einen Ersatz zu finden. Der Poolbereich wäre an sich schön, wirkt aber ein wenig verwahrlost. Etwas mehr Pflege der Wiese mit einem Rasensprenger und des (geschlossen) Barbereichs täte dort gut. Insgesamt lässt sich also festhalten, dass wir uns an sich schon wohl gefühlt haben, aber der Eindruck des Hotels deutlich mehr verspricht als dann während des Aufenthaltes gehalten wird.