Gastnutzer
6. November 2022
Finger weg von diesem Laden! Gut gemeinter Tip. Das Hotel ist "zweigeteilt" - ein Komplex für die Zimmer, und in einem anderen Gebäudeteil (der meiner Ankunft von der Straße her verschlossen war) die Rezeption mit Frühstücksraum. Entsprechend ging ich zu den Zimmern und traf am Eingang auf einen Computer. Dieser fand meine Reservierungsnummer nicht. Panne 1. Dafür fand er merkwürdigerweise meinen Namen. Aber man denke nicht, daß ich problemlos hätte einchecken können - nein: ich mußte trotz vorheriger Reservierung SÄMTLICHE persönlichen Daten neu eingeben. Panne 2. Da ich das Zimmer im Erdgeschoß unmittelbar neben dem Eingang bekam, in dessen Fenster jedermann vom Innenhof hineinsehen kann, wollte ich versuchen, ein anderes Zimmer zu bekommen. Somit ging ich zur Rezeption und fand zwei Männer vor, die dort ihr Mittagessen zu sich nahmen. Einer davon bequemte sich schließlich in die Rezeption: schlecht rasiert, wortkarg, sprach keine Silbe mehr als er unbedingt mußte, wirkte auf mich arrogant und abweisend und zuckte vorzugsweise mit den Schultern, wenn man kritische Fragen stellte oder entsprechende Anmerkungen machte. Dieser Herr ist Panne 3 - für mich die schwerwiegendste in diesem Laden. Alles andere als ein Hotelier mit Leib und Seele, dem der Betrieb und die Gäste am Herzen liegen. Ich merkte an, wie umständlich das Einchecken gewesen sei. Schulterzucken. Dann fragte ich, ob ich ein anderes Zimmer bekommen könnte. „Wir sind voll. Und außerdem haben Sie das bequemste unserer Einzelzimmer. Und da unten geht nicht die Post ab, da ist es ruhig“. - Na, da wußte ich doch gleich mal Bescheid. So holte ich mein Auto von der Straße, parkte ein (die beiden Herren standen rauchend im Innenhof) und ging zurück ins Zimmer, wo ich feststellte, daß ich meine Sachen kaum an die Garderobe und ins Regal räumen konnte, weil ein megabreiter Sessel direkt davor stand und nicht verrückt werden konnte. Panne 4. Dann sah ich eine rote Schnur von der Decke hängen und versuchte, ob ich damit das Licht anschalten konnte. Plötzlich ging eine Alarmsirene los, die nicht wieder aufhörte. Panne 5. Also: ich zur Rezeption, wo mir der besagte, immer noch kauende, Rezeptionist kurz mitteilte, daß die Schnur nur für den Notfall sei. Ich wies darauf hin, daß es dann wohl sinnvoll wäre, diese Schnur irgendwie zu beschriften - etwa mit den Worten: „Nur für den Notfall“. - Schulterzucken. Panne 6. (Der Alarm lief immer noch.) Er bequemte sich noch zu sagen, daß da ein Knopf rot leuchten würde, auf den ich drücken könnte, damit der Alarm aufhörte. Nicht daß er auf die Idee gekommen wäre, mit mir ins Zimmer zu gehen, um mir das zu zeigen - nein! Panne 7. Zurück im Zimmer, suchte ich den roten Knopf, der sich am anderen Ende des Raumes befindet wie die rote Schnur. Na super, jetzt konnte ich den Alarm abstellen, der durch ganze Haus zu hören war (um den sich aber niemand irgendwie scherte. Ein echter Notfall hätte so keinerlei Beachtung gefunden. Panne 8). - Einige Minuten sp