Hotel Tre Cime Sesto - Sexten

Wir haben im Juni 2024 zum wiederholten Male eine Woche Urlaub mit Halbpension im Hotel „Drei Zinnen/Tre Cime“ in Sexten gemacht. Da dieses Haus eine Institution im Südtiroler Raum ist, welches wir seit langer Zeit kennen, sind uns Veränderungen natürlich immer sofort aufgefallen und diesmal leider nicht im positiven Sinne. Das Management des Hotels hat gegenüber den Vorjahren eine satte Preiserhöhung durchgeführt – nicht wie in einer Stellungnahme des Hotels zu einer kürzlichen Bewertung eine „moderate“ Anhebung von 5 Euro - versucht aber zusätzlich die Kosten zu senken. Das Frühstücksbuffet und das abendliche Antipasti/Salatbuffet bietet sich dem Gast jetzt geschrumpft – im wahrsten Sinne des Wortes. Ich wurde bereits bei der Ankunft auf das neue Küchenteam und auf einen „Neuen Buffettisch“ im Speisesaal hingewiesen, was ich unverständlich finde, denn ich gehe davon aus, dass jedes Hotel defekte Möbel ersetzt zur Sicherheit der Gäste. Verschiedenes wie Eierspeisen oder Rührkuchen gibt es nun nur gegen Aufpreis. Die reiche Südtiroler Esskultur und seine Auswahl an bodenständigen Gerichten gibt es nur noch an einem einzigen wöchentlichen Themenabend; ein von mir dabei geäußerter Wunsch nach 2-3 zusätzlichen Ravioli „Südtiroler Art“ wurde abgeschlagen. Jetzt würde man nur noch für die genaue Gästeanzahl kochen. Es würden keine Ausnahmen gemacht. Der Gipfel der Unverfrorenheit war dann allerdings, dass mir an diesem Abend im Rahmen des Menüs überhaupt keine Ravioli angeboten wurden. Ich habe keine erhalten, andere Gäste aber schon! Wir haben den Vorfall Frau Watschinger geschildert. Sie stellte sich hinter ihren Küchenchef mit der gleichen Begründung. Eine Entschuldigung fand nicht statt. Durch den unbeherrschten Chefkoch, der mehrfach Türen schlagend und schreiend in die Frühstücksküche stürzte, um das Bedienungspersonal zurecht zu weisen, herrschte auch bei uns Gästen im Speisesaal oftmals eine beklemmende Atmosphäre, etwas, was nicht zu einem erholsamen Urlaub in einem 4-Sterne-Hotel passt. Mehrfach betonte Frau Watschinger im persönlichen Gespräch, dass es über die kommenden Jahre natürlich behutsame Veränderung im Hotel gäbe, angepasst an die heutige Zeit. Sie erwähnte die kürzlich restaurierten Fresken an der Außenfassade, eine verbesserte WLAN-Verbindung, die Sanierung der Decken im Spabereich und den Gehflächen des Außenpools. Ich frage mich jedoch, ob nicht jedes Hotel mit einem Erbe an Tradition ein gewisses Maß an Verpflichtung zur Instandhaltung oder Renovierung hat, ohne dies besonders in den Vordergrund stellen zu müssen. Nicht nur Stammkunden, sondern auch Neukunden erwarten, dass sich Komfort und Sicherheit kontinuierlich verbessern, um mit der Entwicklung im Südtiroler Tourismus Stand zu halten. Insgesamt bin ich enttäuscht und verärgert, dass ich als Kundin so respekt- und herzlos behandelt worden bin. Wir sind in erheblichen Maße unzufrieden abgefahren; der Respekt und die Herzlichkeit, die wir als Stammgäste in den Jahren