Maik K
3. November 2024
Unser erstmaliger Besuch eines TUI-Hotels war enttäuschend. Der Empfang in der Nacht war schon sehr lieblos. An der Rezeption wurden uns nach gefühlt zwei Minuten eine Hotelübersichts-, die Zimmer-, die Handtuchkarte(n) und die AI-Bändchen (diese durften wir uns selbst umlegen) in die Hand gedrückt. Dann noch kurz ein Fingerzeig in Richtung des Bell-Boys, das war es. Unsere Koffer wurden vor das Gebäude 2 gefahren und "Auf Wiedersehen". Das Zimmer haben wir dann selbst gesucht. Am nächsten Morgen mussten wir dann feststellen, dass die Zimmer tatsächlich sehr hellhörig sind und dass es bei Zimmern mit französischem Balkon keinerlei Trocknungsmöglichkeiten bei diesem Zimmertyp gibt. Ebenfalls durften wir nun das Geschäftsmodell mit den Zusatzkosten in diesem Hotel kennenlernen. Für WLAN wurden € 45 für 11 Tage fällig, für einen späteren Check-Out haben wir € 50 bezahlt , auf den Zimmersafe mit € 1,50 täglich verzichteten wir, ebenfalls wie auf die "großzügigen" Angebote für einen Wasserkocher (€ 18 die Woche), Billard (6 Tische, die kaum benutzt werden, da € 13 je Stunde) und auf Eiskugeln für € 2 die Kugel. Da in der unmittelbaren Umgebung vom Hotel keinerlei Geschäfte auffindbar sind, können die Preise (.z.B. Zigaretten für € 7 die Schachtel im Vergleich zu € 2 im Supermarkt in Manavgat, Begründung des Verkaufspersonals: Die Qualität der Zigaretten wären höher als in der großen Supermarktkette :-)) im hoteleigenen Supermarkt hoch angesetzt werden. Dies wurde nur noch durch die Preispolitik am Flughafen von Antalya getoppt. Zum Glück kann für einen schmalen Euro der Bus in Richtung Side und Manavgat genommen werden. Sicherlich hätten wir die Kosten für WLAN und Check-Out auch durch eine gute Bewertung reduzieren können. Die guten Bewertungen (5/5) auf tripadvisor, bei denen explizit die Namen der Mitarbeiter von der Gästebetreuung genannt sind, muten doch schon sehr merkwürdig an. Wir wollten uns zumindest nicht kaufen lassen, sondern unsere (subjektive) Meinung äußern. Zum Titel der Bewertung. All diese Zusatzkosten lassen uns dies vermuten, denn damit verärgert man unnötig seine Kunden, die Gäste, welche es aus der Tourismus-Welt anders gewohnt sind. Neben den Zusatzkosten empfinden wir es auch als keinen Service, dass die häufigen Kritikpunkte aus den Gästebewertungen einfach ignoriert werden. Es wäre einfach, z.B. gegen die unterirdische Zimmerreinigung gegenzusteuern. Wir haben uns die dunklen Füße ausschließlich in unserem Zimmer geholt. Ob der Boden mal gereinigt wurde? Zudem fand nur einmalig in 11 Tagen ein Wechsel der Bettwäsche statt. Die Betten waren auch eher so hergerichtet als wenn dafür keine 20 Sekunden aufgebracht wurden. In den ersten zwei Tagen bekamen wir bei vier Personen auch nur zwei große Handtücher, obwohl klar ersichtlich war, dass vier Personen die Betten genutzt haben. Der Nachhaltigkeits-Dienstag ohne Zimmerreinigung hat aus unserer Sicht einen faden Beigeschmack. Geht es wirklich um Nachhaltigkeit oder doch eh