Die Anlage liegt direkt am Meer an einem kleinen künstlich aufgeschütteten Strand, ca. 3 Kilometer vom Dorf Eretria mit kleinem Fährhafen und mehreren Läden und Tavernen entfernt. In unmittelbarer Nähe gibt es Nichts. Den ersten Pluspunkt sammelt das Hotel, dass es auf dem Parkplatz Sonnenschutz für die Autos gibt. Irgendwie erweckt aber die Anlage den Eindruck eines Schullandheims im 80er-Jahre-„Charme“. Ich hätte gern eine bessere Zimmer- Kategorie gebucht, jedoch ist dies auf der Website irgendwie nicht möglich – nur die „Deluxe- Variante“ – zwar mit Meerblick, das war es aber dann auch schon. Zudem gaukeln die Bilder der Website (zumindest was den Balkon betrifft) mehr als die Wirklichkeit vor. Ich hätte mir eine Liegemöglichkeit auf dem Balkon gewünscht. Leider schlägt hier die in Griechenland weit verbreitete Unsitte zu, so etwas auf dem Balkon nur sehr selten anzubieten. Auf den niedrigen Stühlen konnte man nicht einmal lümmeln. Den gewissen rustikalen Charme trug zur Begrüßung schon die Rezeptionistin: Eher an eine Schwester Oberin erinnernd, kein Willkommen, kein Wort zu viel: “breakfast is from 7.00 -10.00“ war alles an Erklärungen. Nun kann ich es an sich nicht leiden, wenn ich (womöglich sogar etwas erschöpft und/oder genervt von der Anreise) beim Einchecken mit Selbstverständlichkeiten und/ oder Nichtigkeiten zugelabert werde, aber etwas mehr hätte es dann schon sein sollen. Bspw. dass der Fitness- Raum geschlossen ist. Ein freundliches Lächeln käme sicher nicht nur bei mir gut an. Die Zimmertrakte liegen verwinkelt, über viele Treppen und Ecken erreichbar. Es gibt einen Lift, versteckt im hinteren Teil der Anlage. Auf dem Zimmer wartet kein Begrüßungsgeschenk, wie sonst in Griechenland üblich. Die Minibar (deren Kompressor zudem laut brummt, und die sich nicht ausschalten, oder der Stecker ziehen lässt) ist leer. (Ich weiß, dass dies wg. Corona so ist, aber wenigstens waren bisher immer Wasserflaschen drin) Leider hat man keine Möglichkeit Tee und/oder Kaffee zuzubereiten. Alles ziemlich trist! 5 Sterne? Never ever! Jeglicher Glamour- Faktor oder gar Luxus- Faktor fehlt hier völlig! Fernsehempfang ohne ausländische Sender – nunja… Offensichtlich wurde aber vor nicht allzu langer Zeit „modernisiert“ TV (mit idiotischer Bedienung) und – viele – Steckdosen mit Pontenegro- Signets… und Bedieneinheiten für die – sehr hellen – Beleuchtungen. Der „do not disturb“ Hinweis versteckt sich in eben solch einer Bedienleiste in der Mitte über dem Bett. Etwas „Luxus“ deutet sich durch „Guy Laroche“ Bademäntel und Decke an. Weder am Pool noch am Strand werden Badetücher gereicht, Auflagen für die Liegen konnte ich keine ausmachen. Frühstück ist okay – es gibt recht viel frisch zubereitetes, Capuccino kostet extra, jedoch ist der „reguläre“ Kaffee erstaunlich gut und rettet den kurz aufgekommenen Eindruck der knausrigen Gastunfreundlichkeit. Das Personal beim Frühstück ist auf jeden Fall sehr freundlich und flott. Diese Freundlichkeit wird beim Ab
40 Bewertungen