Viel Licht – viel Schatten! Der erste Eindruck war gut: ein sehr schönes Hotel, komfortabel und angenehm eingerichtete Zimmer, nettes Personal beim Empfang. Auch die Lage direkt am schönen Stadtpark Leonbergs und die gute Erreichbarkeit mit öffentlichem Verkehr (Bushaltestelle quasi direkt um die Ecke) seien hervorgehoben. Sehr gutes Frühstücksbuffet. Eine nette Geste ist das Welcome-Center, wo – jedenfalls theoretisch – Kaffee und Erfrischungsgetränke für die Gäste kostenlos bereitstehen. Allerdings wurden leere Flaschen nicht bemerkt und nach längerer Zeit zwar neues Mineralwasser und Saft bereitgestellt – aber keine Gläser… Sollte hierauf ein Hoteldirektor kein Auge haben? Soweit, so gut. Für Übernachtung und Frühstück würde ich glatt fünf Sterne vergeben. Aber leider hatten wir Halbpension gebucht. Die nette Dame am Empfang entschuldigte sich gleich bei unserer Ankunft tausendmal dafür, dass das Restaurant an unserem Anreisetag geschlossen sei – Personalmangel. Weshalb uns das nicht bereits im Vorfeld mitgeteilt werden konnte, ist mir ein Rätsel. Wären wir deutlich später angekommen, hätten wir Schwierigkeiten gehabt. Bekannt war das Problem jedenfalls schon länger, denn aus einem Aushang im Aufzug war ersichtlich, dass auch an den Tagen vor unserer Anreise nur eine eingeschränkte Restaurant-Öffnung bestand. Immerhin wurde uns pro anderswo eingenommenem Abendessen pro Person 17,50 Euro erstattet. Damit kommt man heutzutage zwar nicht allzu weit, aber gut. Zudem durften wir uns auch gratis aus der Minibar bedienen. Also schön, bis hierher hatten wir Verständnis mit dem Hotel. Die Frage nach Möglichkeiten, vor Ort essen zu gehen, offenbarte erschreckende Kenntnislücken bezüglich der örtlichen Gastronomie bei dem Hotelpersonal. Der Concierge alter Prägung ist wohl endgültig ausgestorben. Außer zwei Adressen nahe des Hotels wusste die Rezeptionistin nichts. Aber wozu gibt es tripadvisor! Dank Eigeninitiative fanden wir das Gasthaus „Unteres Tor“ am Rande der wunderschönen Leonberger Altstadt (wo es nach Auskunft der Dame an der Rezeption angeblich ”nur so Bistros” gebe), in dem wir vorzüglich und in nettem Ambiente (Preis-/Leistungsverhältnis sehr gut!) speisten. Ein vorausschauender, für seinen Beruf geeigneter Hoteldirektor hätte veranlasst, dass den Gästen wenigstens eine Aufstellung mit möglichen Restaurants zur Verfügung steht, nebst Stadtplan und Hinweisen zur Erreichbarkeit. Kleiner Tipp: notfalls erhält man solche Broschüren sogar bei der örtlichen Tourismus-Information! Warum hat man so etwas nicht im Hotel vorrätig? Im Amber-Hotel muss der Gast selbst detektivischen Spürsinn mitbringen. Schlimm, wenn der Hoteldirektor nicht mitdenkt und über keinerlei organisatorisches Talent verfügt. Und ein wenig Kenntnis der Gegebenheiten vor Ort sollte man in einem Vier-Sterne-Haus voraussetzen können! Lieber Chef: schulen Sie Ihr Personal entsprechend! Immerhin: die nette Dame an der Rezeption druckte uns aus google-maps einen Stadtplan aus, dam
Sehr gut
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