Gwuni Mopera

Hotelzimmer war geräumig, schön schlicht und modern eingerichtet und sauber. Bett weich mit Topper, nur das Spannbettlaken nicht für die Größe passend (Matratze hat sich gewellt). Bad und Dusche sauber, Fön vorhanden und Duschgel. Toilettenpapierhalter hat gefehlt. Wasserschaden im Bad neben Dusche, was wir an Rezeption gemeldet haben. Hotel gut zentral gelegen, zu Fuß die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu erreichen. Parkplatz keiner direkt vor Hotel. Kiesplatz für 10 € pro Tag um die Ecke buchbar. Besser noch der Parkplatz vom Edeka (in der Nähe) für 6 € pro Tag. Personal freundlich, aber nicht überbemüht. Als wir ankamen, mussten wir erstmal auf eine Dame warten, bis wir einchecken konnten, weil Rezeption nicht besetzt war. Auf die Frage, ob es Parkplätze zum Aufladen des E-Autos gäbe, war die Antwort nur:"Keine Ahnung...haben wir bisher nicht gebraucht..." Mithilfe von google konnten wir dann aber gleich in der Nähe 2 Plätze finden. Das Gebäude selbst 160 Jahre alt, schöner Backsteinbau mit tollem Innenhof (im Sommer bestimmt sehr schön zum Sitzen dort) und renoviert. Das Frühstück war sehr gut: viel Auswahl, reichlich zum Nachnehmen, leckere Kaffeemaschine, verschiedenste Säfte und man konnte individuell z.b. nach einem gekochten Ei fragen. Alles in allem gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Für 2 Nächte und Stadtbesichtigung auf jeden Fall empfehlenswert.

Unser Aufenthalt im „Hotel“ Gwundi Mopera war wirklich nicht schön. Nach unserer Auffassung dürfte sich die Übernachtungsmöglichkeit nicht mal Hotel nennen, denn der einfachste Standard wird nicht bedient. Wir hatten ein Familienzimmer gebucht. Dies lag im 4. Stock Dachgeschoss Altbau. Selbstverständlich ohne Fahrstuhl. Wir schleppten also unseren schweren Koffer hoch. Soweit kein Problem. Das Treppenhaus allerdings war schon sehr verschmutzt und abgewohnt. Es fühlte sich eher nach einem runtergekommenen Mehrfamilienhaus an. In der Wohnung angekommen die erste Überraschung, denn das „Zimmer“ ist tatsächlicher eher eine Wohnung. Und beim nächsten Blick der erste Schock: Alles war abgegriffen, in schlechtem Zustand, notdürftig oder provisorisch (wieder)hergestellt. Ich habe überlegt, womit ich diese Wohnung vergleichen würde. Am besten trifft es eine abgeschrabbelte Stundenten-WG. Wo soll ich anfangen? Es gab große Dachfenster, ohne jegliche Verdunklungsmöglichkeit, sodass uns schon früh am morgen die Sonne weckte. Im Hauptschlafzimmer gab es keine Nachttischlampen. Mein Mann musste seine Matratze auf den Boden legen, da das Bett so laut knatschte, dass er nicht darin schlafen konnte. Die Matratzen sind dünn, verdreckt und durchgelegen. Das Bettzeug war notdürftig aufgezogen, änderte jedoch nichts daran, dass wir alle mit geröteten Augen aufwachten, dank der Flecken auf den Kissen darunter, die wir darauf wahrnahmen. Die Spülmaschine war noch voll mit den verdreckten Sachen der Vorgänger. In der Küche krabbelten Ameisen. Saubergemacht wurde hier schon lange nicht mehr gründlich. Dreck und Staub in allen Ecken. Die Fenster alle klapprig. Das Inventar bunt und lieblos zusammengewürfelt. Am schlimmsten war das Bad. Es ist direkt unter einer Dachschräge. Gut stehen kann man hier nur an wenigen Stellen. Die Dusche tröpfelt und unter den Duschkopf konnten wir uns nicht stellen, da er zu tief war. Es gibt nur einen Duschvorhang und das Wasser kann nicht ablaufen, sodass das Bad schnell unter Wasser steht. Dementsprechend sieht der Holzrahmen der Tür aus. Alle Abflüsse laufen im Badezimmer nicht ab. Alles wackelt. Auch die Fliesen in der Dusche und im restlichen Badezimmer sind locker. Ich möchte mir nicht vorstellen, was sich darunter schon bildet. Gott sei Dank hatten wir nur zwei Nächte gebucht, ansonsten wären wir umgezogen. In der zweiten Nacht drang zudem bis spät in die Nacht hinein lauter Schlagzeuglärm aus der Bar im Gebäude in unser Zimmer. Ich kann die vielen positiven Bewertungen nicht verstehen und frage mich, wie diese zustande kommen. Lediglich der kurze Kontakt mit den Mitarbeitern war ok. Nur die Stadtnähe kann als positiv bezeichnet werden. Ansonsten bin ich wirklich überrascht, dass solch ein Zimmer in Deutschland überhaupt vermietet werden darf.

Wir hatten eine Ferienwohnung im 4. Stock des Gebäudes mit Blick auf den Innenhof. Unsere Sorge wg. Lärm von der Restauration unten erwies sich als gegenstandslos. Um 22 Uhr wurde es - wie eigentlich zugesichert - zwar nicht komplett ruhig, aber alle Gäste dort waren erstaunlich zivilisiert, sodass es keine Belästigung gab. Die Wohnung war geräumig und hell und zweckmäßig eingerichtet. Allerdings sind uns drei Dinge negativ aufgefallen: - Im kleinen Schlafzimmer gab es nur auf einer Seite des Betts eine Nachttischlampe, deren Leuchtmittel so sparsam ausgelegt war, dass Lesen völlig unmöglich war (Funzel!) - Mehrere Betten knarrten so intensiv, dass der Nachtschlaf bei jedem Umdrehen nachhaltig unterbrochen wurde. In einem Fall musste der Bettenrost mit Toilettenpapier gepolstert werden, im anderen Fall wurde mit den Matratzen auf dem Fußboden geschlafen. - Nach einem Klemptner-Einsatz wegen verstopfter Abflüsse, stank die gesamte Wohnung abends für viele Stunden nach Schwefelwasserstoff. Der Gülle-Geruch war auch am nächsten Morgen noch nicht ganz verschwunden.