Gastnutzer
13. November 2023
Wir waren die ersten Oktoberwochen 2023 im Komodo Dive Resort. Als Repeater (waren im 2017 da) nahm es uns wunder, wie das Resort die zwei Jahre Corona-Stillstand verarbeitet hatte, zumal das Resort verkauft wurde und neue Eigentümer das Bild nun prägen. Eins vorneweg, es hat sich verändert und es wird sich wohl noch mehr verändern. Von Labuan Bajo ist die Insel mit dem Speedboot in nur einer halben Stunde erreichbar. Die Insel ist immer noch eine optimale Alternative (die einzige), um ohne Tauchsafari im Komodo Nationalpark zu tauchen. Sie ist aber leider keine idyllische Ruheoase mehr. Das hat nichts mit der kurzen Zeit zu tun, die blieb, um nach der Coronakrise alles wieder herzurichten, wie die neuen Besitzer immer wieder beteuern. Es ist einfach eine andere Mentalität, die zum Tragen kommt. Ein Manager vor Ort wurde uns nicht vorgestellt Fünf neue Bungalows wurden gebaut. Drei im baugleichen Stil, ohne eigene Liegestühle und eng eingepfercht zwischen den vorhandenen Bungalows gegen Norden, zwei grössere zweistöckige Bungalows gegen Süden. Das Bild der Insel wurde daher schon verändert und es ist zu befürchten, dass weitere Bungalows gebaut werden. Bedeutend mehr Leute sind daher im Resort auf gleicher Fläche. Die jeweils vom Jetty am weitest gelegenen Bungalows geben noch etwas Ruhe her. Wir haben festgestellt, dass das Resort im Gegensatz zu früher auch bei Familien mit kleinen Kindern beliebt ist. Man muss also mit nicht immer leisen Kindern vor Ort rechnen. Aufgefallen ist uns weiter, dass neu auch auswärtige Feriengäste am tollen Hausriff schnorcheln. Somit werden fast jeden Tag rudelweise Schnorchler abgesetzt und wieder eingesammelt. Wie lange das Hausriff super bleibt, wird sich zeigen, da ungehindert tüchtig drauf rumgetrampelt wird, vor allem leider von eigenen Gästen. Der Bootsverkehr und Tauchbetrieb haben massiv zugenommen und zeitweise fahren Boote im Minutentakt nahe an der Insel vorbei. An dieser Stelle sei gesagt, dass Indonesien das „Naturschutzgebiet“ Komodo touristisch massiv fördert und der asiatische Markt, sprich China/Korea, stark zugelegt hat. Immerhin wurden bei den Bungalows mehr Pflanzen gesetzt und optisch siehts auf der Südseite nun schöner aus. Die Bungalows wurden etwas renoviert und sind funktionell eingerichtet, so wie früher. Das Internet funktioniert leider nicht immer. Das Restaurant wurde enger bestuhlt und mit einer Holzfläche erweitert. Die Karte ist eher bescheiden, aber das Essen ist wirklich gut und ein riesiges Lob geht an die zuvorkommende und sympathische Restaurantcrew. Gegen die neue ewige Beschallung mit lauter Musik muss man halt etwas aktiv eingreifen, leider auch gegen die vielen Katzen im Essbereich. Gemäss neuem Besitzer soll noch ein Gamingroom mit Pool, Dart etc. dazukommen. Wer’s braucht… Das Tauchcenter wird neu von Michal und Giulia geführt. Michal habe ich als sehr engagiert und hilfsbereit kennen gelernt. Wünsche werden wenn immer möglich erfüllt. Es tun sich jedoch Welten auf,