GGastnutzerVorsicht: Einige Hotelzimmer stehen unter Strom!!!
Mit gemischten Gefühlen verfasse ich diese Bewertung. Bevor ich die Probleme mit der Stromversorgung in den Zimmern entdeckte, war ich mit allem in diesem Hotel überaus zufrieden, ja sogar meine Erwartungen wurden übertroffen. Die Lage des Hotels ist ausgezeichnet. Der beste Aussichtspunkt auf Koh Chang liegt direkt über dem Hotel und bietet dieselbe atemberaubende Aussicht wie das Frühstücksrestaurant. Im Hotel durfte ich traumhafte Sonnenuntergänge erleben. Beim Frühstück konnte man wunderschöne Helmhornvögel beobachten. Mein Zimmer war außergewöhnlich sauber, ja sogar über meinen Erwartungen. Auch das Problem mit Insekten hielt sich in Grenzen, da das Hotel auf dem Zimmertisch explizit darauf hinwies, dass täglich eine Schädlingsbekämpfung stattfindet. Obwohl ich Essen auf dem Balkon liegen ließ, wurde ich nicht von Affen belästigt. Auf Nachfrage an der Rezeption hieß es, da es sich um wilde Affen handele, könne man nie genau sagen, wann und wo sie auftauchen.
Das Hotel besitzt einen eigenen Privatstrand. Während meines Besuchs war vormittags Ebbe und nachmittags Flut. Bei Ebbe am Vormittag konnte man keine Kajaks mieten, weshalb ich diesmal darauf verzichten musste. Da ich meine komplette Schnorchelausrüstung dabeihatte, bin ich morgens am Hotelstrand schnorcheln gegangen. Das Meerwasser war sehr klar und nicht tief. Es gab viele lebende Korallen (deren Farben allerdings nicht besonders schön waren) und auch zahlreiche Fische. Gegenüber dem Hotel liegt eine unbewohnte Insel. Als am Morgen Ebbe war, sind wir probeweise bis zur Mitte des Meeres gelaufen – das Wasser reichte uns nur bis zur Taille. Wichtig ist: Wer am Hotel schnorcheln möchte, sollte unbedingt dickere Tauchschuhe und Taucherhandschuhe tragen, um sich nicht an Riffen zu schneiden oder von Seeigeln gestochen zu werden.
Das Hotel ist am Hang gebaut. Von der Lobby zu den Zimmern gelangt man entweder mit einem Golfcart oder mit der Seilbahn (die eigentlich ein Panoramaaufzug ist). Dabei ist zu beachten, dass der Panoramaaufzug manchmal Stromausfälle hat. Der Aufzug fährt auf seinem Weg durch einen Tunnel. Sollte bei Nacht der Strom ausfallen, während man sich im Tunnel befindet, kann das durchaus „aufregend“ werden. Das Frühstücksangebot war durchschnittlich, eben ein typisches thailändisches Hotelbuffet – weder übermäßig reichhaltig noch spärlich. Reist man mit kleinen Kindern an, müssen für diese separate Frühstücksgutscheine zum Preis von 300 Baht pro Tag erworben werden. Da das Hotel mit Frühstücksgutscheinen arbeitet, ist dies recht fair und sollte Spekulationen verhindern. Die Mitarbeiter des Hotels waren alle sehr nett und zuvorkommend.
Wie bereits erwähnt, war ich bis zu dem Moment, als ich die Stromprobleme in meinem Zimmer bemerkte, mit allem überaus zufrieden und meine Erwartungen wurden übertroffen. Doch einige Zimmer sind fehlerhaft verdrahtet, was tagsüber nicht auffällt. Wenn man nachts einschläft, wird das Zimmer plötzlich von einem sehr hellen, kurz aufblitzenden weißen Licht erhellt. Man hält es sogar für eine Halluzination – bis ich es zwei- oder dreimal selbst erlebt hatte. Beim Check-out meldete ich dies an der Rezeption, doch es gab weder eine Entschuldigung, noch hatte ich das Gefühl, dass das Problem ernst genommen wurde. Daraufhin kontaktierte ich Ctrip und war mit deren Reaktionsgeschwindigkeit und der positiven Einstellung sehr zufrieden. Da bereits in früheren Bewertungen andere Reisende von ähnlichen Stromproblemen berichtet hatten und ich nun selbst diese Erfahrung machen musste, forderte ich Ctrip auf, diese Problematik deutlich auf der Startseite der Hotelbuchung hervorzuheben. Laut dem letzten Manager, mit dem ich sprach, würde es jedoch sehr, sehr lange dauern, bis ein solcher Hinweis angebracht werden könnte – da wäre der Zug längst abgefahren. Ich kann nur hoffen, dass meine Bewertung von möglichst vielen Reisenden gelesen wird. Abgesehen davon war das Hotel in vielen Aspekten ausgezeichnet, aber die Stromschlaggefahr in den Zimmern ist äußerst gefährlich. Man stelle sich vor, man duscht oder schläft nachts in einem Zimmer mit viel Holz – dieser plötzlich den Raum erhellende Blitz muss durch einen erheblichen elektrischen Funken verursacht worden sein. Das Tückische daran ist, dass man es tagsüber nicht bemerkt und auch nachts, wenn man tief schläft, nicht unbedingt wahrnimmt. Im Nachhinein ist mir wirklich mulmig zumute…
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