Haraldchen
21. Oktober 2024
Im Vorfeld hatte uns niemand darüber informiert, dass dieses ansonsten wunderschöne Resort überwiegend von Gästen aus einem der weltweit bekanntesten Aggressorstaaten besucht wird. Das gesamte Hotel schien nicht nur sprachlich auf diese Klientel ausgerichtet zu sein, sondern auch in vielen anderen Bereichen – etwa bei der Auswahl der Livemusik. Das war sehr enttäuschend! Einziger Lichtblick war unser Butler, der während unseres gesamten Aufenthalts mit außergewöhnlichem und exzellentem Service glänzte. Leider klingelte der Zimmerservice auch mal um 9 Uhr morgens – möglicherweise, weil man am Vortag ab 8 Uhr wegen einer Delfin-Safari unterwegs war. In anderen Resorts der Region waren wir es gewohnt, dass täglich kostenlos frisches Obst auf das Zimmer gebracht wurde. Hier jedoch musste man es separat bestellen – und entsprechend bezahlen. Ähnlich verhielt es sich mit stillem Wasser beim Abendessen. Während es verständlich ist, dass eine Flasche Wein schnell über 100 Euro oder Dollar kosten kann, waren die Preise für einfaches stilles Wasser schlichtweg unverschämt. Die Halbpension? Eine wahrhaft exquisite Gelegenheit, tiefer in die Tasche zu greifen! Bei der schier unglaublichen Vielfalt an Gerichten war es schon eine Kunst, genau die auszuwählen, die einen zusätzlichen finanziellen Aufpreis mit sich brachten. Mit gerade einmal 2 ½ Personen konnten wir problemlos 500 Dollar extra für ein Abendessen ausgeben – fast schon ein Schnäppchen! Fairerweise muss man anmerken, dass unsere „halbe Person“ auf eine Vorspeise verzichtet hat. Dennoch: Plusrechnungen waren hier allgegenwärtig, Subtraktionen hingegen kaum zu finden. Diese 500 Dollar deckten übrigens nur den bescheidenen Luxus einer einzigen Flasche Wein ab – schließlich will man sich ja nicht übernehmen. Besonders charmant war die diskrete Gestaltung der Speisekarte. Servicepauschale und Mehrwertsteuer wurden so geschickt und kleingedruckt versteckt, dass es fast einen Designpreis verdient hätte! Beide wurden dann elegant am Ende zur Gesamtsumme hinzugefügt, um das kulinarische Erlebnis auch finanziell abzurunden. 25 % extra? Ach, wer zählt das schon, wenn der Magen voll ist! Ein gewisses Maß an Zusatzkosten ist bei einer Halbpension zwar zu erwarten, aber in diesem Ausmaß?! Positiv war jedoch: Das Essen war wirklich köstlich! Die Beach-Villen sind etwas in die Jahre gekommen, man hörte aber, dass täglich Renovierungsarbeiten stattfanden. Die Wasser-Villen hingegen schienen kürzlich renoviert worden zu sein. Besonders hervorzuheben ist das Personal, darunter Azmeen, Priti, Abo, Sophia, Nadja und Sugar, die alle durchweg freundlich und zuvorkommend waren.